Für den Kampf gegen YouTuber Jake Paul (27) kassierte Box-Legende Mike Tyson (58) umgerechnet etwa 19 Millionen Euro. Muss er davon gleich wieder ein paar abgegeben?
Es geht um knapp 1,5 Millionen Euro – so viel will ein in Zypern ansässiges Unternehmen von Tyson. Der Vorwurf: Der 58-Jährige soll mit dem Kampf im November eine vorher getroffene Vereinbarung zu einem Werbe-Deal gebrochen haben.
Die Klage von Medier, einem Medienunternehmen, das für die Glücksspielmarke Rabona wirbt, wurde im Oktober im Vorfeld des Kampfes beim Londoner High Court eingereicht.
Werbe-Deal wegen Kampf platzen lassen?
„Der wahre Grund für die überstürzte und rechtswidrige Kündigung von Herrn Tyson und Tyrannic war, dass Herr Tyson einen von Netflix gesponserten Vertrag für einen Kampf gegen den Influencer Jake Paul abgeschlossen hatte“, ließen Mediers Anwälte mitteilen.
Tyson selbst äußerte sich bislang nicht. Auch haben er und sein Unternehmen Tyrannic noch keine Klageerwiderung eingereicht.
Mega-Erfolg für Netflix – gibt es ein Rematch?
Tyson landete im enttäuschenden Kampf gegen Paul lediglich 18 Prozent seiner knapp 100 Schläge, wirkte schon nach den ersten Runden völlig aus der Puste. Nach der achten Runde stieg der Ex-Schwergewichts-Weltmeister als klarer Verlierer aus dem Ring.
Für Netflix hingegen, wo Tyson gegen Paul ausgestrahlt wurde, war das Event ein riesiger Erfolg – trotz massiver Streaming-Probleme. Kurz nach dem Kampf vermeldete Netflix, dass 60 Millionen Zuschauer das Spektakel verfolgt hatten. Wenige Tage später wurde die Zahl noch oben korrigiert: Unglaubliche 108 Menschen sollen den Kampf gesehen haben.
Damit wäre es das meistgestreamte Sportereignis aller Zeiten.