¡Sorpresa de la Eurocopa! – El equipo de la Bundesliga vence a 500 griegos


Die Veolia Towers machten sich auf ihre Ehrenrunde. Doch zu hören waren nur die Fans des Verlierers …

Hamburgs Basketballer erkämpften sich im „Hauswärtsspiel“ gegen Aris Thessaloniki ein 93:69 (54:38). Und holten sich gegen den Dritten der griechischen Liga total verdient den zweiten EuroCup-Sieg der Saison. Die Türme haben damit im zweithöchsten europäischen Wettbewerb schon so viele Spiele gewonnen, wie in der gesamten vorherigen Spielzeit.

„Ich bin super happy“, sagte Trainer Benka Barloschky (36) nach dem höchsten Euro-Heimsieg der Hamburger Historie. „Die Energie war großartig.“

Dabei fühlte es sich für die Towers in ihrer eigenen Halle wie ein Auswärtsspiel an. Mehr als 500 stimmgewaltige Fans unterstützten den zehnmaligen griechischen Meister. Weil zwischen den Ultras des Traditions-Klubs (gegründet 1922) und denen von Borussia Dortmund eine Fan-Freundschaft besteht, war sogar eine Gruppe aus dem Ruhrgebiet angereist.

Die Konsequenz: Verschärfte Sicherheits-Vorkehrungen und ungewöhnlich hohe Polizei-Präsenz im Inselpark. Doch die Aris-Fans fielen vor allem positiv auf – durch ihren stabilen Support. Der schwarzgelbe Block dominierte die Stimmung unter den 2169 Zuschauern.

Das genossen selbst die Towers! Der frisch nominierte Nationalspieler Kenneth Ogbe (29): „Ich stand da mit einem Lächeln und habe mir gedacht: Das sind die Momente, von denen Mann träumt, wenn man ein Kind. Das sind die Kulissen, vor denen man spielen will. Das macht unglaublich Spaß.“ Zumal sein Team auf dem Feld gegen die dezimierten Griechen die Oberhand hatte – und am Ende auch gegen die 500 Fans siegte.

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Weil Kapitän Benedit Turudic (27/Nacken) und Kreativ-Kopf Jaizec Lottie (26/Adduktoren) zurückkehrten, hatte Barloschky zum ersten Mal seit Trainingsstart im August den kompletten Kader zur Verfügung. „Es ist völlig klar, dass wir einfach die Qualität brauchen“, sagt der Coach. „Wir brauchen die ganze Tiefe des Kaders, um unsere Ziele zu erreichen.“

Die Hamburger verteidigten stark, erzwangen allein in der ersten Hälfte 11 Ball-Verluste und lagen mit bis zu 22 Punkten vorn (49:23/18.). Einziger Vorwurf: Sie ließen zu viele einfache Körbe liegen.

Aris-Trainer Ioannis Kastritis (42) tobte an der Seitenlinie und war zeitweise lauter als der schwarz-gelbe Fan-Block. Das steckte die eigene Mannschaft an. Nach der Pause waren die Griechen besser, trafen zum Teil irre Dreier.

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Quelle: Bild/ X @LosMocanos

Allen voran Vassilis Toliopoulos (28). Der beste Scharfschütze des Wettbewerbs machte 31 Punkte! Aber die Türme hatten genug Antworten, um die Führung zu verteidigen. Bester Hamburger Punkte-Sammler war Brae Ivey (28). Center Kur Kuath (26) schnappte sich mit seinen XXL-Armen 12 Rebounds und blockte 5 Würfe. „Der Schlüssel war die Energie, mit der wir gestartet haben“, strahlte der Mann aus dem Südsudan. „Dieses Spiel gibt uns Momentum und hat den Standard hoch gesetzt.“

In der Easycredit BBL können die Towers schon am Freitag bei den MLP Academics Heidelberg nachlegen (20 Uhr, Dyn). Barloschky: „Jetzt gilt es, diese Performance aufrechtzuerhalten. Wir haben da aus dem Pokal noch eine offene Rechnung.“

Teaser-Bild

Foto: BILD



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