Diese Auszeichnung haben bisher nicht viele deutsche Handballer erhalten.
Torwart-Legende Andreas „Hexer“ Thiel (64/Ex-Gummersbach, -Dormagen & Flensburg) wird in die Hall of Fame des Europäischen Handball-Verbandes (EHF) aufgenommen.
Ein Jahr nach der Gründung schaffte es neben dem Ex-Nationalkeeper auch der frühere Rückraumspieler und Thiels Nationalmannschaftskollege Volker Zerbe (56/Ex-Lemgo) in die Ruhmeshalle. Dazu kommen auch internationale Größen wie Nikola Karabatić, Mikkel Hansen oder Stine Oftedal Dahmke.
Rekord-Nationaltorhüter Thiel (257 Länderspiele) spielte von 1979 bis 2001 in der Bundesliga. In dieser Zeit brachte mit seinen unglaublichen Reflexen die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung, hielt dabei insgesamt 430 Siebenmeter. Nachdem er 1982 beim 17:16 mit dem VfL Gummersbach beim TV Großwallstadt sechs Siebenmeter pariert hatte, erhielt er den Spitznamen „Der Hexer“.
Thiel & Co. werden am 14. Dezember am Vorabend des EM-Finals der Frauen in Wien bei einer Gala ausgezeichnet.
EHF-Präsident Michael Wiederer: „Dies ist die perfekte Gelegenheit, um diejenigen zu ehren, die den Handballsport unglaublich geprägt haben, sei es durch ihre bemerkenswerten Leistungen oder ihren Einfluss auf unseren Sport auf und neben dem Platz.“
Im Vorjahr hatte die EHF je 30 Männern und Frauen zur Gründung der Hall of Fame aufgenommen. Dazu zählten unter anderem 2007er-Weltmeister Christian Schwarzer (55) und Vizeweltmeister Stefan Kretzschmar (51) sowie die ehemaligen Nationalspielerinnen Grit Jurack (47) und Anja Althaus (42).