Er fehlt dem HSV Hamburg in der Daikin Handball-Bundesliga seit Monaten.
Wann der ungarische Nationalspieler Zoran Ilic (22) bei den Norddeutschen wieder auf der Platte stehen wird, ist ungewiss.
„Ich verlasse mich zu 100 Prozent auf die Einschätzung meiner Ärzte“, erklärt Zoran Ilic auf SPORT BILD-Nachfrage. „Ich muss mich jetzt einfach gedulden, bis mein Körper sich vollständig erholt hat.“
HSV-Star hat Angst um Karriere!
Nach dem olympischen Turnier in Frankreich, das die Ungarn mit Ilic auf Platz 10 beendeten, zwang den Linkshänder zunächst eine Knieverletzung zur Pause. Im Anschluss zog ihm eine Viruserkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber) den Stecker. Seine Milz ist vergrößert, könnte bei Kontaktsport reißen – absolutes Leistungssportverbot!
„Dass Zoran uns fehlt, darüber müssen wir nicht reden“, erklärt Trainer Torsten Jansen (47) immer wieder. Der Däne Jacob Lassen (29) muss den Job im rechten Rückraum allein übernehmen.
Zoran Ilic, der am Saisonende den HSV zum polnischen Meister und Champions-League-Teilnehmer Wisla Plock verlassen wird, werde seine Gesundheit und Karriere nicht riskieren. Auch der HSV drängt nicht aufs überstürzte Comeback. Sollte Ilic zu früh wieder einsteigen, drohen durch die Virusinfektion gesundheitlichen Folgen (z. B. Herzmuskelentzündung).
„Ich warte darauf, dass alle Werte wieder so sind, wie sie sein sollen und die Ärzte mich freigeben“, erklärt Ilic, der zuletzt beim Heimspiel gegen Kiel (25:31) frustriert auf der Tribüne saß. Und: „Grundsätzlich fühle ich mich aber gut und hoffe deshalb, dass ich möglichst schnell wieder mitspielen und den Jungs auf dem Spielfeld helfen kann. Es ist hart, von außen zugucken zu müssen und nicht selbst mithelfen zu können.“
Im Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf (Do., 19 Uhr) wird er seinen Kollegen weiterhin fehlen. Die HSV-Handballer rechnen frühestens im November mit der Rückkehrer ihres Linkshänder-Juwels.