Seul le handball est aussi cool – des méga-dictons ! Les deux entraîneurs parlent de temps morts en langage clair


Der TBV Lemgo Lippe hat sich von seinem Pokal-Frust erholt. Nach dem Krimi-Drama und dem Ausscheiden im Achtelfinale gegen Zweitligist HSC Coburg 2000 (28:29) gewinnt die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann (47) gegen den ThSV Eisenach 31:28 (16:13).

Zweimal platze dem TBV-Coach zuletzt der Kragen (nicht Erscheinen von SCM-Trainer Wiegert bei der PK und die Tumulte am Kampfrichter-Tisch bei der Pokal-Pleite), und auch diesmal konnte Kehrmann sein Team nicht ganz so entspannt zum Sieg coachen.

Schock mitten im SpielBlut-Drama in der Handball-Bundesliga

Quelle: DYN

Denn in der 42. Minute (21:18) fliegt Jan Brosch (33) nach einem Foul (mit Videobeweis) gegen Nationalspieler Marko Grgic (21/acht Tore) mit Rot runter – eine zu harte Entscheidung. Dazu fehlt ihm sein Denker und Lenker. Spielmacher Lukas Hutecek (24) kann wegen eines Mittelhandbruchs nicht spielen.

Jan Brosch (33) vom TBV Lemgo Lippe sieht die Rote Karte

Jan Brosch (33) vom TBV Lemgo Lippe sieht die Rote Karte

Foto: Eibner-Pressefoto

Dafür wächst plötzlich Ersatzspielmacher Tim Suton (28/vier Treffer) über sich hinaus, glänzt mit Toren und toller Spielführung. Teilweise schlängelt sich Suton, bei dem die Gerüchteküche sagt, er wird bald für Bosniens Nationalteam auflaufen, zu Toren wie Welthandballer Mathias Gidsel.

Teaser-Bild

Foto: BILD

Und Eisenach? Die Mannschaft von Misha Kaufmann (40) spielt gut mit, hat sogar eine bessere Wurfquote (76 Prozent zu nur 70 Prozent), liegt aber trotzdem immer hinten.

Trainer Kaufmann geht auf Linksaußen Snajder los

In der 21. Minute platzt Kaufmann der Kragen (es steht 11:8 für den TBV). Im gefällt die Abwehrarbeit nicht. In der Auszeit brüllt er seinen Linksaußen Ivan Šnajder (27) an: „Wir schenken denen zu viele Bälle.“ Dann zeigt er direkt zweimal mit dem Finger auf ihn und schreit noch einmal: „Du sollst deinen Job machen, mach endlich deinen Job.“

Snajder nach dem Spiel ehrlich bei Dyn: „Er hat ja recht gehabt, ich war nicht 100 Prozent da und habe zu viele Fehler gemacht in der 1. Halbzeit.“

Für die zweite Knaller-Auszeit sorgt Kehrmann. 1:15 Minuten vor dem Ende (29:27) fragt er sein Team schmunzelnd und cool: „Na, machts Spaß? So Leute, die werden uns jetzt extrem stressen, wir bleiben aber ruhig vorn, wollen den Freiwurf und zur Not müssen wir uns auch mal hinfallen lassen – und dann feiern wir uns.“

Lemgo fällt nicht und holt den Sieg.

Henrik Wagner, mit 10 Toren bester Werfer bei Lemgo bei Dyn: „Wir haben uns heute in die Zweikämpfe geworfen und überragend gedeckt, unser Matchplan ging voll auf.“



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