Der SC DHfK Leipzig holt saisonübergreifend in der Daikin Handball-Bundesliga den sechsten Heimsieg in Folge, besiegt den HC Erlangen 32:25. Die Mannschaft von Trainer Runar Sigtryggsson krallt sich vor 4524 Fans damit vorm Ost-Derby beim SC Magdeburg (Sonntag) in der oberen Tabellenhälfte fest, der HC bleibt mit einem Saisonsieg im Keller hängen.
Doppel-Comeback bei Leipzig! Viggo Kristjansson (Faserriss) und Luca Witzke (Schulter) machen sich zur Musik von Thunderstruck von AC/DC gemeinsam mit der Mannschaft warm – und begrüßen „Heimkehrer“ Macej Gebala, der nach sechs Jahren beim SC DHfK erstmals als Gegner nach Leipzig kommt. Begeistert empfangen auch vom Fanklub „Stehplatzbande“, der seinen 5. Geburtstag feiert.
Ein Duell auf (überschaubarer) Augenhöhe, mit mehreren Missverständnissen auf beiden Seiten. Einzig die Torhüter performen wirklich stark. Leipzigs Kristian Saeveras kommt zur Pause (16:17) auf acht Paraden, Erlangens Klemen Ferlin auf sieben.
5:5 steht es nach zehn Minuten, wobei bis dahin fünf verschiedene Leipziger trafen. Eng (12:12) bleibt es auch nach 20 Minuten. Gebala, der im Angriff gut zugestellt war, gelang bis dahin allerdings kein Treffer. Er muss für Stefan Bauer Platz machen, kommt erst nach der Pause zurück.
Unterhaltsam und wirklich zum Schmunzeln:[–> Der SC DHfK probierte diesmal neue Auszeit-Buzzer aus, deren Ton doch stark an die Hupe des DDR-Kultwagens Trabant erinnerte. Soll wohl besser zu hören, sein als der dunklere Ton zuvor.
Leipzig siegt mit Trabi-Hupe
Saeveras bleibt nach der Pause auf der Bank. Domenico Ebner wechselt ins Tor der Leipziger, die nun selbst in Führung gehen. Erst verwandelt Lukas Binder einen Konter dann einen Siebenmeter zum 19:18 (40.) – berauscht von Ebner, der nach elf Minuten bereits seinen sechsten Ball (am Ende sind es elf Paraden) hält.
Und die Sachsen bauen ihren Vorsprung aus. Luca Witzke erzielt das 25:20 (48.). Heißt auch: Erlangen gelingen nach der Pause bis dahin nur drei Treffer ..
Am Ende werden es für die Franken in Hälfte zwei ganze acht. Und Leipzig feiert letztlich einen ungefährdeten Heimerfolg.