Lange musste Real Madrid an Superstar Kylian Mbappé baggern. Im Sommer gelang endlich der Coup: der Weltmeister von 2018 wechselte ablösefrei von Paris Saint-Germain nach Spanien.
Hat die Fassade der Traumehe schon nach wenigen Monaten Risse bekommen? Ein spanischer Journalist behauptet, dass Real alles anderes als zufrieden mit Mbappé und sogar von ihm enttäuscht sein soll.
„Sie [–>(die Real-Bosse, Anm. d. Red.)[–> bereuen es, ihn geholt zu haben. Das kann ich ihnen versichern. Ich habe inoffiziell mit ihnen geredet“, erklärte der Journalist Romain Molina, der unter anderem für den englischen „Guardian“, die „BBC“ oder die US-amerikanische Zeitung „New York Times“ tätig ist.
Molina weiter: „Es war überhaupt nicht das, was sie erwartet hatten. Es war eine Laune von Perez ([–>Florentino Perez, Real-Präsident, Anm. d. Red.[–>). Nur Perez wollte ihn. Er möchte immer die großen Spieler holen. Er pflegt auch eine familiäre Beziehung zu Mbappé.“
Aber warum sollte Real unzufrieden mit dem französischen Nationalspieler sein? „Der Verein ist enttäuscht, erstens über sein Niveau (seine Leistungen), das überhaupt nicht den Erwartungen entspricht. In der Umkleidekabine läuft es nicht gut, aber das ist nicht unbedingt Mbappés Schuld“, führte Molina aus.
Daran gibt er aber den Madrilenen eine Mitschuld: „Ich denke, Real hat einen großen Fehler gemacht. Er hatte keine Saisonvorbereitung, er hat sofort gespielt, anders als (Jude) Bellingham. Wenn Sie sehen, wie es Mbappé mit 25 Jahren körperlich geht, können Sie es mir nicht erklären. So einen körperlichen Leistungsabfall wie mit 25 habe ich noch nie erlebt.“
Fakt ist: Mbappé konnte bislang nicht an seine überragenden PSG-Leistungen in Madrid anknüpfen. In bisher neun LaLiga-Spielen für die „Königlichen“ hat der Superstar sechs Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet. Da ist zwar noch Luft nach oben, aber es gibt auch wenig Gründe, warum Real jetzt schon am Wunschspieler zweifeln sollte.