Mit einem Gehalt von geschätzten 18 Millionen Euro pro Jahr war Thiago Alcántara (33) bis zum 29. August 2019 der Topverdiener des FC Bayern. Den Vertrag hatte noch der heutige Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (57) als damaliger Finanzchef ausgehandelt. Mit seiner Unterschrift unter einen neuen Kontrakt bis 2023 brach Robert Lewandowski (36) an jenem Spätsommertag erstmals die Gehaltsgrenze von 20 Millionen Euro pro Jahr.
Die damalige Rekordsumme soll sich geschätzt aus einem Grundgehalt von 12 Millionen Euro mit potenziellen Zusatzzahlungen um 6 plus 3 Millionen Euro gesteigert haben. Sturm-Nachfolger Harry Kane (31) soll in ähnliche Gehaltsregionen wie Lewandowski vorstoßen können. Niemals zuvor hat ein Bundesliga-Spieler mehr verdient. Das könnte sich nun ändern …
Sportvorstand Max Eberl (51) kämpft gerade um die Vertragsverlängerung von Jamal Musiala (21). Der FC Bayern möchte seinen jungen Superstar langfristig binden. Ab dem 1. Januar wäre sogar ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2030 möglich. Auch Musiala soll damit wie Lewandowski und Kane die 20-Millionen-Grenze übertreffen können. Mit dem Unterschied: Lewandowski und Kane erhielten aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters Vierjahresverträge. Mit Musiala könnte nun erstmals ein Vertrag unterschrieben werden, der insgesamt ein Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro übertrifft. Es wäre damit der größte Bayern-Vertrag aller Zeiten!
Im Topspiel bei Borussia Dortmund hatte Musiala mit seinem Kopfball-Treffer zum 1:1 seine Bayern vor einer Niederlage bewahrt. Der Offensiv-Star wird von Woche zu Woche wichtiger für den Rekordmeister. Wenn nicht sogar: unersetzlich. Eberl musste daher auch in Dortmund erklären, was aktuell zu einer Verlängerung noch fehlt. „Das ist nicht ,Wünsch dir was‘“, stellte er dazu klar. „Was ich sagen kann, ist, dass wir sehr, sehr intensiv sprechen, gut sprechen, viel sprechen. Dann müssen sich zwei Parteien einigen.“
Nach SPORT BILD-Informationen haben beide Seiten klar die Bereitschaft signalisiert, über den aktuellen Vertrag hinaus, der noch bis 2026 läuft, gemeinsam weiterarbeiten zu wollen. Offen ist noch, zu welchen konkreten Konditionen. Ein erstes finanzielles Angebot fehlt bisher. Es heißt, die Verlängerung könne nur scheitern, sollte Bayern in puncto Gehalt die Musiala-Seite vor den Kopf stoßen.