Gegen den FC Barcelona hat der FC Bayern vergangenen Mittwoch das erste Endspiel auf dem Weg ins neue „Finale dahoam“ mit 1:4 verloren. Da der Rekordmeister jetzt schon zwei Spiele in der Champions League verloren hat, ist der Druck in der Königsklasse riesig.
Ex-Trainer Hansi Flick, der im Sommer fast zurückgekehrt wäre und gedanklich bereits den Bayern-Kader plante, hat so für das erste sportliche Beben der Saison gesorgt. In der Führungsetage hat es das bereits gegeben – mit Jan-Christian Dreesen als Gewinner.
Dass dem Vorstandsboss vergangene Woche im „manager magazin“ längst ausgeräumte Vorfälle vorgehalten wurden, hat seine Position sogar gestärkt. Schon auf der letzten Aufsichtsratssitzung soll sich der mächtige Uli Hoeneß für Kontinuität an der Spitze ausgesprochen haben. Die Tendenz: Dreesens auslaufender Vertrag wird verlängert. Die Frage ist nur, wie lange.
Es ist gut möglich, dass Dreesen zwei Jahre verlängert und dann Klub-Legende Thomas Müller als Boss einarbeitet. Genau so, wie es Karl-Heinz Rummenigge mit Oliver Kahn gemacht hatte. Der Ablauf für Müller, dessen Bruder Simon schon seit neun Jahren als Fan-Beauftragter im Klub arbeitet, ist dabei ideal. Sein Vertrag läuft aus, die Start-Voraussetzungen mit dem Rückhalt von Hoeneß, Rummenigge und Co. könnten nicht besser sein – erst recht, wenn er im letzten Spiel der Karriere am 31. Mai 2025 das „Finale dahoam“ gewinnt.