Ohne ihn wäre die Lage beim BVB noch deutlich dramatischer…
Serhou Guirassy (28), der im vergangenen Sommer für 18 Mio. Euro Ablöse vom VfB Stuttgart kam, traf in fünf Liga-Spielen für den BVB bereits vier Mal, zuletzt zum 2:1-Zittersieg gegen den FC St. Pauli.
Das Spiel der Dortmunder hat sich mit der Verpflichtung des Guineers deutlich verändert. Während das Team in der Vorsaison ligaweit die wenigsten Flanken schlug, sind es nun die zweitmeisten. Weil Guirassy diese im Zentrum verwertet.
Dass der Stürmer per Ausstiegsklausel zu haben war, machte ihn für alle Top-Klubs attraktiv. Auch Bayern-Boss Max Eberl (51) meldete sich im vergangenen Sommer, um seine Wechsel-Bereitschaft auszuloten. Weil der Rekordmeister mit Harry Kane (31) im Angriff allerdings namhaft besetzt ist und Guirassy nur als Stürmer Nummer eins verpflichtet werden wollte, kam Bayern für ihn nicht in Betracht.
Auch Milan, Chelsea und Arsenal klopften konkret an, doch auch diese Angebote überzeugten ihn nicht. Die italienische Liga reizte ihn kaum, bei Chelsea war er aufgrund der wilden Transfer-Politik abgeschreckt, und bei Arsenal passt das Spielsystem ohne Stoßstürmer nicht zu ihm.
Bereits im April entschieden sich die Dortmunder Bosse, Guirassy zu verpflichten – was besonders heikel war. Denn: Mit Niclas Füllkrug (31) hatte der Klub einen gestandenen Stammstürmer, zudem befand sich der BVB auf dem besten Weg ins Champions-League-Finale. Die Bosse wollten Gerüchte über einen Transfer vermeiden. Also entschieden sie sich, erst nach dem Endspiel in London (0:2 gegen Real Madrid) in die Offensive zu gehen. Das taten sie jedoch mit aller Vehemenz: Sowohl Sportdirektor Sebastian Kehl (44), der Technische Direktor Sven Mislintat (51) als auch Trainer Nuri Sahin (36) riefen bei Guirassy direkt an, teilweise sogar per Video-Call.
Das entscheidende Gespräch fand statt, als Guirassy im Sommer-Urlaub in Marokko war. Sahin rief ihn an und sagte deutlich: „Ich will nur einen Stürmer: dich!“
Was man aus England hörtHolt Liverpool diesen BVB-Star?