Les clubs veulent un directeur sportif – Watzke freine – lutte de pouvoir pour un troisième patron du DFL


Holt die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wieder einen Sport-Geschäftsführer als dritten Boss? Diese Frage beschäftigte die Sport-Verantwortlichen der 36 Profiklubs bei einem Treffen in Leverkusen. Angeschoben hat sie die DFL-Kommission Fußball, in der Klaus Allofs (67/Düsseldorf), Max Eberl (51/Bayern), Sebastian Kehl (44/Dortmund), Markus Krösche (44/Frankfurt), Simon Rolfes (42/Leverkusen), Jochen Saier (46/Freiburg), Rouven Schröder (49/Leipzig) und Rachid Azzouzi (53/gerade in Fürth entlassen) sitzen.

Die Kommission hält die Installierung eines Sport-Geschäftsführers, wie es ihn in Heribert Bruchhagen (76/bis 2003), Holger Hieronymus (65/bis 2012) und Andreas Rettig (61/bis 2015) bei der DFL schon gab, für dringend notwendig. Denn das „Kernprodukt“ der Bundesliga sei der Fußball, es brauche daher mehr sportliche Kompetenz in der DFL-Geschäftsstelle in Frankfurt. Zumal die beiden Geschäftsführer Marc Lenz (38) und Steffen Merkel (39) in erster Linie sportpolitische und Vermarktungsthemen verantworten.

Heftige Zweifel an offizieller BVB-VersionGing Terzic etwa gar nicht freiwillig?

Quelle: BILD

Nach Ansicht der Kommission müsse es der Anspruch der Bundesliga sein, eine starke Position bei sportlich relevanten Themen zu vertreten – Beispiel Videobeweis –, Ideen zu entwickeln, die das Spiel optimieren, und wichtige Projekte anzuschieben. Der neue Sport-Geschäftsführer soll zudem mit seinem DFB-Pendant Rettig kooperieren. Oder den Gegenpol zum in Teilen der Liga umstrittenen Rettig bilden, wenn DFL und DFB unterschiedliche Interessen verfolgen.

Die Sportverantwortlichen der Klubs unterstützen einstimmig das Vorhaben der Kommission. Konkrete Kandidaten gibt es nicht, ein Name kursiert aber: Jörg Schmadtke (60), zuletzt Transfer-Manager in Liverpool.

Krösche als Sprecher der Kommission präsentierte DFL-Präsidium und -Aufsichtsrat schon die Personalie. Aber: In beiden Gremien gehen die Meinungen, ob es einen Sport-Geschäftsführer braucht, weit auseinander. Zweifel bleiben auch bei Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke (65/BVB) und Präsidiumsmitglied Oliver Leki (51/Freiburg). Tenor: Eine so weitreichende Entscheidung müsse sehr fundiert, die Rolle des Sport-Geschäftsführers klar herausgearbeitet sein – auch vor der Frage, ob überhaupt genug Arbeit für einen Vollzeit-Job anfällt.

Zudem spielt die Gefahr, dass ein Sport-Geschäftsführer von einem Klub schnell wieder abgeworben wird, eine wichtige Rolle. Zumal die DFL kein Spitzengehalt zahlen kann. Für die wenigen guten Kandidaten wäre der Posten finanziell womöglich nicht attraktiv. Selbst Rettigs Salär beim DFB – 700 000 Euro im Jahr – wäre illusorisch. Die Entscheidung, ob ein Sport-Geschäftsführer installiert oder eine Konsenslösung gefunden wird, fällt spätestens im Januar auf einer der nächsten Sitzungen von Präsidium und Aufsichtsrat.



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