Es läuft einfach nicht bei ihm!
Youssoufa Moukoko (19) ist seit Sommer von Borussia Dortmund zum OGC Nizza ausgeliehen. Nachdem der Stürmer beim BVB aufs Abstellgleis geraten war, sollte er beim Frankreich-Klub wieder in Fahrt kommen. Doch die bittere Wahrheit lautet: Auch in Nizza ist Moukoko nur Joker!
Nur fünfmal stand Moukoko bisher in der Startelf, kommt insgesamt auf 413 Einsatzminuten. In zehn Einsätzen stehen zwei Treffern und zwei Vorlagen zu Buche. Moukokos Problem wurde auch am Sonntag wieder deutlich: Wird frischer Wind im Angriff gebraucht, erhalten andere oft den Vorzug! So auch am Wochenende bei Nizzas Heimspiel gegen Lille (2:2). Moukoko saß 90 Minuten auf der Bank, für den Angriff wurden stattdessen Gaetan Laborde (30) und Youngster Victor Okrapo (18) eingewechselt.
Danach gab’s eine deutliche Ansage von Trainer Franck Haise (53) in Richtung Moukoko!
Der Nizza-Coach: „Für einen Fußballspieler sind das schwere Zeiten. Im Sport auf dem höchsten Level gibt es keine Geschenke. So ist das nun mal. Du musst weiterarbeiten, dich verbessern, die Prinzipien nicht außer Acht lassen, und dann, irgendwann, wird er seine Chance wieder bekommen.“
Dabei begann sein Frankreich-Abenteuer perfekt: Bei seinem Startelf-Debüt (8:0 gegen AS Saint-Etienne) jubelte Moukoko noch über zwei Tore und eine Vorlage. Mittlerweile heißt die harte Realität: Bank und Kurzeinsätze.
Eine Entwicklung, die auch der BVB ganz genau beobachtet. Die Schwarz-Gelben sparen sich durch das Leihgeschäft Moukokos Jahresgehalt von 8,5 Mio. Euro und haben mit Nizza eine Kaufoption ausgehandelt. Diese liegt laut BILD-Informationen bei rund 17 Mio. Euro, die Einnahmen könnte durch Bonuszahlungen auf bis zu 20 Mio. Euro steigen. Doch Stand jetzt dürfte Nizza kaum Interesse an einer festen Moukoko-Verpflichtung haben.
Möglicherweise hilft dem jungen Stürmer die Länderspielpause. Nachdem Moukoko bei den vergangenen beiden Perioden der deutschen U21-Nationalmannschaft nicht berücksichtigt wurde, steht er für die Testspiele gegen Dänemark (Freitag, 18 Uhr) und Frankreich (Dienstag, 18.15 Uhr) wieder im Kader. Doch eine Einsatz-Garantie gibt’s auch da nicht. Trainer Antonio Di Salvo (45): „In der Offensive herrscht Konkurrenzkampf. Da muss man sich immer wieder zeigen und neu beweisen, das gilt auch für Youssoufa.“