Es läuft, bei Rasta Vechta! Der Kleinstadt-Klub hat das heißeste Team der Easycredit Basketball Bundesliga. Vor der Viertelfinale-Pleite im Pokal am Montag in München spielte Rasta wie im Rausch, gewann in der Liga viermal in Folge – und steht überraschend auf Play-off-Platz sechs!
Im Nord-Derby gegen die Veolia Towers aus Hamburg soll am Samstag (20 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) die Serie halten. Auch wenn Trainer Martin Schiller (42) tiefstapelt: „Ich würde nicht sagen, dass wir als Favorit in diese Partie gehen. Hamburg ist nun einmal ein EuroCup-Team und hat gerade in dominanter Art und Weise Frankfurt geschlagen.“
Um die Fans im Rasta Dome auf Betriebstemperatur zu bekommen, hat Boss Stefan Niemeyer (64) eine kleine Privatbrauerei gekauft und braut dort seit dieser Saison als erster Bundesligist sogar sein eigenes Basketball-Bier!
Bei der Bier-Premiere (vom Fass) hatte Rasta die Telekom Baskets Bonn Ende September mit 83:75 geschlagen. Rechtzeitig zum Fest der Liebe gibt’s „Rasta Helles“ jetzt auch zum Mitnehmen in Flaschen.
Die Towers hoffen, dass sie nach dem Spiel eine Kiste für die Siegesfeier mit in den Mannschaftsbus können. Denn bislang war auswärts „flasche Leer“ angesagt. Alle elf Spiele auf fremdem Parkett gingen verloren – egal, ob im Pokal, der BBL oder im EuroCup!
Für die Wende spricht: Weil es bis in die niedersächsische Provinz nur 180 Kilometer sind, schlafen die Türme die Nacht zuvor zu Hause und reisen erst am Spieltag mit dem Bus an. Von Psycho-Trick will Trainer Benka Barloschky (36) allerdings nicht sprechen: „Wir sind so viel unterwegs, fliegen durch ganz Europa. Da ist es nett, eine weitere Nacht im eigenen Bett zu haben.“
Nach der Mutmach-Niederlage am Dienstag gegen EuroCup-Titel-Favorit Valencia (78:86) hat der Coach festgestellt: „Die Grundschwingung im Training war sehr, sehr aggressiv und dabei positiv. Sie haben Blut geleckt und wollen den letzten Schritt auch noch zusammen gehen und die Schwächephasen ausmerzen.“