Im Spiel gegen den BVB war er ganz nah dran. In der 29. Minute, beim Stand von 0:2, hatte Jude Bellingham die große Gelegenheit, seinen Torfluch zu brechen – nagelte die Kugel aus kurzer Entfernung jedoch an die Latte.
In diesem Spiel war der Fehlschuss des Engländers zu verschmerzen, Real Madrid gewann die Champions-League-Partie am Ende noch mit 5:2.
Doch die Trefferflaute des früheren Dortmunders nimmt mittlerweile bedrohliche Züge an – und steht sinnbildlich für die spielerischen Defizite, die Real Madrid in dieser Saison bisher hat.
Das 0:4 im Clasico gegen den FC Barcelona war das elfte Saisonspiel für Bellingham, und noch immer wartet er auf sein erstes Saisontor. Drei Assists stehen zu Buche. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit kam er in 32 Pflichtspielen auf 23 Tore und 13 Assists.
Zeitung: Ancelotti Schuld an Bellingham-Krise
Geschuldet ist das vor allem der Position des Engländers, die er unter Trainer Carlo Ancelotti in dieser Saison spielt. Kam er vergangene Spielzeit noch in der Regel als Zehner zum Einsatz, spielt er mittlerweile etwas defensiver, im rechten oder linken Mittelfeld in einem 4-4-2-System sowie als zentraler Mittelfeldspieler in einem 4-3-3.
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Die spanische Tageszeitung „Marca“ gibt Ancelotti die Schuld daran, dass Bellingham nicht seine Top-Leistung abrufen kann. Journalist Juan Ignacio Garcia-Ochoa schreibt: „Bellingham ist ein Schatten des Spielers, der letzte Saison in das Bernabeu geplatzt ist. Der Fehler liegt nicht bei ihm, sondern darin, dass er falsch aufgestellt wird. Jedes Mal spielt er auf einer Position, die ihm überhaupt nicht liegt. Er gibt alles, kann aber nicht glänzen. Auf der rechten Seite zu spielen, phasenweise sogar als Außenverteidiger, ist ein schlechter Witz, den Ancelotti unverzüglich korrigieren muss.“
Und weiter: „Die Tatsache, dass ein Spieler, der in der Liga vergangene Saison fast 20 Tore geschossen hat, in dieser Spielzeit noch gar nicht getroffen hat – und wir haben beinahe November – bedarf einer ernsthaften Analyse.“