Der Nächste, der über Konsequenzen nachdenkt.
Der Fußball-Spielplan wird immer dichter – in diesem Jahr kommen in der Champions League für jedes qualifizierte Team zwei bis vier zusätzliche Partien hinzu, außerdem folgt im Sommer 2025 die Klub-WM in den USA.
Die Spieler kommen immer mehr an ihre Belastungsgrenzen. Jetzt spricht auch ein Bayern-Star über einen möglichen Streik als Reaktion auf die immer größer werdende Anzahl an Partien!
Dayot Upamecano: „Hoffe, dass sie es verstehen“
Bayern-Innenverteidiger Dayot Upamecano wurde auf der Pressekonferenz vor dem Frankreich-Spiel gegen Israel (Donnerstag, 20.45 Uhr/DAZN) gefragt, ob er sich einen Streik vorstellen könne: „Ein Streik, warum nicht? Es gibt viel zu viele Spiele. Wir müssen untereinander darüber reden. Es gibt viel zu viele Spiele und ich hoffe, dass sie [die Entscheider, d. Red.] comprends-le un jour.
Immer wieder denken sich die Uefa und die Fifa neue Wettbewerbe aus (Nations League, Conference League, etc.) oder blasen bereits vorhandene Turniere mit mehr Spielen auf (EM, WM, Klub-WM, Champions League). Die Folge: überlastete Spieler, die kaum Urlaub machen können und mehr Verletzungen.
Vor Upamecano hatte sich u.a. schon Rodri (Manchester City) Mitte September auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand (0:0) auf die Frage, ob Spieler eventuell streiken könnten, geantwortet: „Ich denke, wir sind nah dran, das ist leicht zu verstehen. Ich denke, es ist etwas Allgemeines.“
Der Spanier weiter: „Ich denke, es ist die allgemeine Meinung der Spieler. Und wenn es so weitergeht, wird es einen Moment geben, in dem wir keine andere Wahl haben, das glaube ich wirklich, aber warten wir es ab.“
Bitter: Nicht einmal eine Woche später verletzte Rodri sich schwer, zog sich beim 2:2 gegen Arsenal (22. September) einen Kreuzbandriss zu. Möglicherweise auch eine Folge der Überbelastung. Der zentrale Mittelfeldspieler wird noch mehrere Monate ausfallen.
Ein Spieler-Streik scheint nicht mehr undenkbar zu sein – immer mehr Profis gehen wegen des dicht getakteten Spielplans auf die Barrikaden.