Il s’agit du directeur sportif Kehl – Ricken crée une surprise lors de la réunion du BVB


Zuletzt gab es viele Spekulationen um die offene Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl (44/Vertrag läuft aus). Gespräche wurden aufgeschoben. Nun folgte das überraschende und klare Bekenntnis zu einer weiteren Zusammenarbeit.

BVB-Hammer am Sonntagmittag!

Sport-Boss Lars Ricken (48) spricht Sebastian Kehl eine Job-Garantie aus. Der BVB-Geschäftsführer auf der Mitgliederversammlung: „Ich will natürlich auch hier sagen: Sebastian Kehl, es ist mein Wunsch, auch mit dir den Weg weiterzugehen!“

Ricken weiter: „Ich glaube, Nuri, Sebastian und ich, wir haben mal zusammengezählt, wir sind siebenmal deutscher Meister zusammen geworden. Mein großer Wunsch ist es, etwas zu entwickeln, etwas aufzubauen mit Menschen, die sich zu 100 Prozent mit dem BVB identifizieren, die 24 Stunden am Tag für den BVB da sind. Ich glaube, dass wir auch in unserer Kaderplanung völlig einig waren.“

Um 11 Uhr hat die Mitgliederversammlung des Ballspielvereins Borussia 09 e. V. Dortmund in den Westfalenhallen begonnen.

Großes Thema zudem: das umstrittene Sponsoring mit dem Rüstungskonzern „Rheinmetall“.

Watzke: „Wichtig dazu ist, dass wir unterschiedliche Meinungen mit Respekt und Anstand austragen können, ohne dass die Rolle des Guten und Bösen zugeschrieben wird. Am Anfang des Prozesses habe ich ein paar schlaflose Nächte gehabt. Es war eine Abwägungsentscheidung, aus – ehrlich gesagt – ökonomischen Fragen und gesellschaftspolitischer Verantwortung.“

Er sagt über die in den Gremien einstimmige Entscheidung: „Das war eine harte Entscheidung, die viel persönlich abverlangt hat, aber ich stehe dazu.“

Alle Aussagen und Informationen finden Sie hier im Live-Ticker.

Live-Ticker

  • Klares Kehl-Bekenntnis von Ricken

    Sport-Boss Lars Ricken gibt ein klares Bekenntnis für Sportdirektor Sebastian Kehl ab, dessen Vertrag am Ende der Spielzeit ausläuft.

    Ricken: „Ich will natürlich auch hier sagen: Sebastian Kehl, es ist mein Wunsch, auch mit dir den Weg weiterzugehen!“ Eine Job-Garantie!

    Und weiter: „Ich glaube, Nuri, Sebastian und ich, wir haben mal zusammengezählt, wir sind siebenmal deutscher Meister zusammen geworden. Mein großer Wunsch ist es, etwas zu entwickeln, etwas aufzubauen mit Menschen, die sich zu 100 Prozent mit dem BVB identifizieren, die 24 Stunden am Tag für den BVB da sind. Ich glaube, dass wir auch in unserer Kaderplanung völlig einig waren. Haben mit Pascal Groß, Waldemar Anton, Serhou Guirassy drei Spieler geholt mit Erfahrung, mit Qualität, mit einem guten Einfluss in die Kabine, auf den Trainingsplatz. Dazu mit Yan Couto und Maxi Bayer, zwei junge, entwicklungsfähige Spieler. Wir haben unsere Nachwuchsspieler näher an die Mannschaft herangebracht.“

    Lars Ricken (48) am Rednerpult in den Westfalenhallen

    Foto: Bernd Thissen/dpa

  • Ricken: Sahin ist ein Top-Trainer

    Auch Nuri Sahin sprach der Sport-Boss das Vertrauen erneut unmissverständlich aus. Ricken: „Wir vertrauen unserer Mannschaft und unserem Trainer. Wir haben mit Nuri einen Top-Trainer. Mit jeder schwierigen Situation wird er zu einem noch besseren Trainer.“

    In seine Richtung: „Du stellst dich vor deine Spieler. Du bist selbstkritisch. Wir arbeiten eng zusammen, und insbesondere vor dem Leipzig-Spiel nach drei Niederlagen haben wir nicht in Szenarien gedacht.“

    Dortmunds Trainer Nuri Sahin (36)

    Dortmunds Trainer Nuri Sahin (36)

    Foto: Bernd Thissen/dpa

  • Ricken verlangt jetzt Auswärtssiege

    In Richtung der Mannschaft sagte Ricken abschließend: „Ich bin mir sicher, dass niemand von euch zu Borussia Dortmund gekommen ist, um in der Auswärtstabelle auf Platz 16 zu stehen. Es ist der klare Auftrag, endlich wieder auswärts zu gewinnen – sei es auf der letzten Rille. Dass unsere Fans endlich mal wieder zufrieden und glücklich, aus dem Stadion gehen können. Vielen Dank. Nur der BVB!“

  • Ricken stellt sich vor Can

    Ricken verspricht, seine Stars vor Anfeindungen vor allem im Netz zu schützen. Nennt dafür als Beispiel den zuletzt häufig angegangenen Kapitän Emre Can (30).

    Ricken: „Emre hat uns in der letzten Saison nach London ins Champions-League-Finale geführt. Er ist der, der Verantwortung nimmt, der sich jedes Mal den Ball nimmt und den Elfmeter reinhaut. Der als Führungsspieler derjenige ist, der als erster Ansprechpartner für unsere Jungspieler da sind. Der ein Arbeiter im besten Sinne des Wortes für Borussia Dortmund ist – auf dem neben dem Platz. Es ist unsere Aufgabe, unsere Spieler da zu schützen. Sie haben es verdient, für Borussia Dortmund zu spielen. Wir schützen sie und vertrauen ihnen.“

    Bereits im BILD-Interview hatte er angekündigt, Anfeindungen im Ernstfall auch zur Anzeige zu bringen.

  • Watzke verteidigt Klub-Entscheidungen

    Watzke erklärt, neulich sei zu lesen gewesen „die Schwimmen im eigenen Saft.“. Er verteidigt: „Das ist unsere DNA! Wir sind stolz als Borussen, dass unser Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Nuri Sahin aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Dazu Sebastian Kehl, der seit 23 Jahren im Verein ist. Die drei haben alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Das soll streng riechen? Diesen Geruch von Borussia Dortmund hätten andere Vereine am liebsten jeden Tag!“

  • Watzke: Schlaflose Nächte wegen Rheinmetall

    Das sagt der BVB-Boss zum Rheinmetall-Zoff.

    Watzke erklärt ausführlich, wie die Entscheidung zustande kam. Er erklärt: „Wichtig ist, dass wir unterschiedliche Meinungen mit Respekt und Anstand austragen können, ohne dass die Rolle des Guten und Bösen zugeschrieben wird. Am Anfang des Prozesses habe ich ein paar schlaflose Nächte gehabt. Es war eine Abwägungsentscheidung, aus – ehrlich gesagt – ökonomischen Fragen und gesellschaftspolitischer Verantwortung. Ich habe hohen Respekt vor jedem einzelnen, der zu einer anderen Bewertung kommt als ich. Das muss in einem demokratischen Klub möglich sein.“ Die Entscheidung sei einstimmig von den Gremien getragen worden. Watzke verweist dabei auf die 50+1-Regel. Watzke: „Das war eine harte Entscheidung, die viel persönlich abverlangt hat, aber ich stehe dazu.“

  • Watzke gratuliert den 4:0-Siegern

    Gute Stimmung zu Beginn beim BVB-Boss. Watzke, der zunächst den Frauen viel Glück wünschte, sagte: „Ich möchte es aber auch nicht versäumen, unseren Profis gratulieren für das 4:0 gegen Freiburg gestern. Das habt ihr gut gemacht, Jungs. Julian (Brandt, d. Red.), du warst Kapitän gestern. Ich habe dich in den letzten Wochen immer ermahnt, dass das erste Tor fallen muss. Das war gut. Aber: Wir sind weiter hungrig. Ihr habt gestern ezeigt, was unsere Benchmark. Das gilt auch für die nächsten Wochen. Gestern hat jedenfalls gut getan.“

    Teaser-Bild

    Foto: INA FASSBENDER/AFP

  • Frauenfußballerinnen wieder Erster

    Svenja Schlenker für den Frauenfußball ruft zu Unterstützung der Mädels auf, die in der Westfalenliga mit 11 Siegen aus 13 Spielen auf dem ersten Platz stehen. Die Erfolgsgeschichte scheint auch in diesem Jahr weiterzugehen. Größter Konkurrent: Ausgerechnet Schalke 04 (2. Platz). Das langfristige Ziel ist die Bundesliga.

  • Kapitän Can reagiert auf Hoeneß-Aussage

    Im Hintergrund der Versammlung spricht Emre Can (30) vor den Journalisten. Der derzeit Rot-gesperrte BVB-Kapitän reagiert dabei auch Stellung auf die provokanten These von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72).

    Can: „Ich habe es gelesen. Das ist ja die Meinung von Uli Hoeneß, das muss man respektieren. Klar, wir haben uns jetzt auch nicht so in den Fokus gespielt in den letzten Wochen, muss man ehrlich sein. Aber wir werden unser Ding durchziehen, wir werden versuchen, Woche zu Woche unsere Punkte zu holen und dann werden wir sehen, wo wir stehen am Ende.“

    Hoeneß hatte zuvor mit diesen Sätzen für Aufsehen gesorgt: „Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft. Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns.“ Den BVB hatte er dabei ausgelassen, den langjährigen Dauer-Zweiten so abgewatscht.

  • Erste Kritik an Rheinmetall-Deal

    Jakob Scholz für die Fanabteilung gratuliert zunächst Boss Watzke für die höchste Auszeichnung im Kampf gegen Antisemitismus, den Leo-Baeck-Preis. Der Fan-Vorsitzende fordert den Verein danach auf, mit klaren politischen Statements gegen Demokratie-Feinde voranzugehen.

    Danach schwenkt Scholz auf das Thema „Rheinmetall“. Er stellt die Frage: „Wie passt dieser Deal zum Grundwertekodex von Borussia Dortmund?“ Es gibt lauten Applaus der Mitglieder.

    Scholz: „Was mich besonders nachdenklich macht: Dieses Sponsoring spaltet uns. Heißt es nicht, dass Borussia Dortmund verbinden sollte und nicht spalten?“ Er sagt aber auch: „Wir erkennen die Gesprächsbereitschaft der Geschäftsführung an.“ Danach gibt es Lob an die Mannschaft für die unglaubliche Champions-League-Saison.



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