Die 50 mitgereisten Magdeburg-Fans konnten einem nur leidtun!
Sie sahen die Demütigung von Zagreb – eines der wohl schlechtesten SCM-Spiele seit langer Zeit – live vor Ort. Am Ende kassierten die Jungs von Trainer Benner Wiegert (42) eine 18:22-Niederlage beim kroatischen Tabellenschlusslicht und damit die fünfte Champions-League-Pleite in dieser Saison.
Wiegert meint: „Leider ist es uns von Anfang an nicht gelungen, die nötige Intensität zu finden und vor allen Dingen wahrscheinlich den nötigen Fokus, den so ein Champions-League-Spiel benötigt. Das sind einfach zu viele Fehlwürfe in Reihe. Zagreb hat den Sieg viel, viel mehr verdient als wir.“
Mit mickrigen fünf Punkten aus acht Spielen und dem siebten Tabellenplatz in der Gruppe B muss der SC Magdeburg um die K.-o.-Runde zittern. Dabei hatten alle Magdeburger auf einen Befreiungsschlag nach dem Pokal-Aus gegen Kiel (28:29) und der bitteren 23:31-Pleite in Melsungen gehofft. Jetzt steht auch noch die dritte Niederlage in Folge zu Buche! So was kennt man in Magdeburg aus den vergangenen Jahren überhaupt nicht mehr. Umso größer ist die Enttäuschung nach einer desolaten Vorstellung.
Anstatt Ausreden zu suchen, übernimmt der SCM-Coach Verantwortung, sagt: „Das, was in Zagreb passiert ist, nehme ich komplett auf meine Kappe. Es steht alles, was sportlich passiert, in meiner Verantwortung. Deswegen werden wir das intern mit den Spielern aufarbeiten, aber in der Verantwortung stehe ich dafür. Und das nehme ich.“
Spektakuläre SzeneLeipzig-Torwart hält erst und trifft dann selbst
Wiegert schiebt hinterher: „Und da muss ich Sorry sagen – vor allem Sorry an die mitgereisten Fans, die so viel Aufwand mitten in der Woche auf sich nehmen. In der äußersten Ecke in dieser Arena eingepfercht sind. Es tut mir einfach grenzenlos leid und ich kann mich dafür nur entschuldigen.“
Interessant wird sein, welche Konsequenzen Wiegert aus dem schwachen Auftritt zieht und wie er seine Jungs bis zum Liga-Kracher am Samstag (19 Uhr/Dyn) bei Hannover-Burgdorf wieder eingeschworen bekommt.
Am Samstag muss Wiegert liefern – sonst droht die nächste Blamage!