Sie haben eigentlich keine Chance. Aber dieses „eigentlich“ ist ihre Chance …
Der HSV Hamburg muss in der Daikin Handball-Bundesliga heute nachlegen. Es kommt der große Favorit, die Füchse Berlin, in die Barclays Arena (19 Uhr, Dyn).
„Die Aufgabe ist nicht unlösbar“, sagt Leif Tissier (24), der zum erweiterten WM-Aufgebot von Bundestrainer Alfred Gíslason (65) zählt.
Der HSV-Motor erklärt gegenüber SPORT BILD: „Wir haben die Qualität in unserer Mannschaft, dass wir zu Hause etwas mitnehmen können. Es muss bei uns alles passen. Wenn die Füchse nicht ihren besten Tag haben, wollen wir da sein.“
Tissier weiß, dass gerade das Berliner Duo Mathias Gidsel (25) und Lasse Andersson (30) kaum zu stoppen ist. „Berlin hat diese Saison einen sehr kleinen Kader, dafür ist der individuell brutal stark.“
Wie hochklassig, davon konnte sich Frederik Bo Andersen (25) gerade selbst einen Eindruck verschaffen. Der dänische Neu-Nationalspieler warf seine ersten vier Tore für sein Land.
„Es war cool dabei zu sein. Ich bin stolz und froh. Es war noch mal ein anderes Niveau. Die Bundesliga ist zwar die stärkste Liga der Welt, die dänische Nationalmannschaft ist aber auch die beste Mannschaft der Welt“, erinnert der Hamburger Rechtsaußen, der sich auf seine Kollegen freut.
Andersen weiter: „Es macht immer Spaß gegen die Landsleute zu spielen. Dann kann man vorher und danach ein bisschen quatschen.“ Beim Dänen-Lehrgang war das Duell kein Thema. Andersen grinst: „Das große Thema war das Nord-Derby Kiel gegen Flensburg.“
Mit Blick auf Berlin sagt der Linkshänder zu SPORT BILD: „Die Füchse sind bockstark. Mathias und Lasse zu stoppen, wird schwer. Vielleicht kriegen wir die Füchse an einem Tag, der nicht so gut ist für sie. Wichtig ist, dass wir Lasse und Mathias aufhalten können. Gerade in der ersten und zweiten Welle kommen sie extrem schnell. Aber wir haben immer eine Chance, aber es muss alles passen.“
Eine Mann-Deckung gegen die beiden olympischen Gold-Helden von Frankreich ist für Trainer Torsten Jansen (47) keine Option. Jansen zu SPORT BILD: „Dann haben die anderen mehr Platz. Außerdem kann man das im Training sehr schwer vorher simulieren.“ Es ist eigentlich unmöglich. Eigentlich …
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