Bei Albas Niederlage in der Basketball-Euroleague in Belgrad gab es ein Blitz-Debüt eines Berliner Nachwuchsspielers.
71:92 der Rückstand für Alba, noch 0,7 Sekunden auf der Uhr. Albas bester Spieler Gabriele Procida (25 Punkte) muss runter, nachdem er einen Schlag unter die Gürtellinie bekommen hatte.
Trainer Israel Gonzalez ruft Youngster Dorian Grosber heran. Der 18-Jährige hat eine Doppellizenz, spielt normalerweise beim Drittligisten Lok Bernau in der Sparkassen-Arena vor einer Handvoll Zuschauer. Bisherige Einsätze in der BBL? Null. In der Euroleague? Null.
Grosber zieht sich schnell das Warm-up-Shirt aus. Debüt ausgerechnet in der Basketball-Hölle von Roter Stern Belgrad – für 0,7 Sekunden. Und der gebürtige Luxemburger hat sogar einen Kontakt mit dem Spielgerät …
Alba ist nach der Unterbrechung im Ballbesitz, Teamkollege Elias Rapieque passt den Ball über drei Meter zu Grosber, der fängt ihn – Spiel beendet.
„Das kann man sich schon mal in den Lebenslauf schreiben“, sagt Magenta-TV-Kommentator Sebastian Ulrich. „Aber ich bin mir sicher: beim nächsten Mal gern mehr.“
0,7 Sekunden gespielt, ein Ballkontakt. Grosbers Trost: An ihm lag es nicht, dass die Berliner ihr fünftes Euroleague-Spiel in Folge verloren haben …