Es hätte kaum schlechter laufen können …
Krisen-Klub Schalke fliegt in Augsburg mit 0:3 aus dem Pokal, taumelt dem Keller-Knaller in Ulm (Freitag, 18.30 Uhr/Sky und im SPORT BILD-Liveticker) entgehen.
Neu-Coach Kees van Wonderen (55) schluckt im dritten Pflichtspiel die dritte Pleite. Der bisherige Effekt des Trainer-Wechsels: NULL!
Immer mehr drängt sich die Frage auf, ob die Schalke-Bosse Matthias Tillmann und Ben Manga mit dem Holländer den völlig Falschen geholt haben.
Sonntag marschierte Manga sogar in die Schalke-Kabine, hielt eine Wutrede. Den Neu-Trainer freute es: „Mit seiner Einschätzung hat Ben völlig recht, er war nur kritisch. Ich spüre seine Unterstützung.“
▶︎ 26. Minute: Über Onyeka kommt die Kugel in den Strafraum zu Claude-Maurice. Der zieht ab. Der Ball springt kurz vor Heekeren auf und flutscht dem Schalke-Schnapper über die Finger – 1:0 Augsburg. Klarer Torwartfehler!
Van Wonderen hatte nach seiner Job-Übernahme entschieden, dass sich erst Ron-Thorben Hoffmann in zwei Spielen zeigen darf und der Holländer (bisherige Nummer 1) die Spiele in Augsburg und Ulm bekommt. Eine Entscheidung, die scheinbar an den Heekeren-Nerven genagt hat.
Insgesamt bringt van Wonderen sieben neue Spieler in seiner Pokal-Startelf. Helfen tut nichts wirklich. Augsburg ist in allen Bereichen überlegen, obwohl sich die „Königsblauen“ in der 2. Halbzeit steigern.
Ein Tor von Karaman (70.) wird wegen Abseits aberkannt. Maier (87.) und Essende (90.) machen schließlich alles klar für den Bundesligisten, wobei das 3:0 der Augsburger aus einer Abseitsposition fällt.
Das war mal ganz anders. Als beide Vereine sich im Dezember 2010 (Sieg S04) zuletzt im Pokal duellierten, war Augsburg noch Zweitligist und Schalke kickte mit Stars wie Raúl, Huntelaar, Rakitić und Höwedes in der Champions League.
Mittlerweile ist der FCA den Königsblauen sportlich gefühlt um Lichtjahre enteilt. Und Schalke spielt am Freitag im Abstiegsgipfel bei Ulm (Platz 14/punktgleich mit S04) ums Überleben in Liga 2.
Kassiert van Wonderen dort seine vierte Niederlage, könnte dessen Trainerstuhl auf Schalke schon wieder wackeln!
▶︎ Torschützen: 1:0 Claude-Maurice (25.), 2:0 Maier (87.), 3:0 Essende (90.)
Leverkusen – Elversberg 3:0 (3:0)
Der Titelverteidiger ist auf Kurs. Gegen Zweitligist Elversberg – das letzte Team, was Leverkusen im Pokal besiegen konnte – gewinnt die „Werkself“ souverän mit 3:0.
Blitzstart Leverkusen! Schick mit einem Doppelpack in den ersten zehn Minuten (2./9.). Danach lässt der Pokalsieger nichts mehr anbrennen. Garcia (36.) macht mit einem Sensationsfreistoß zum 3:0 alles klar.
Bayer ist heiß auf die Titelverteidigung!
▶︎ Torschützen: 1:0 Schick (2.), 2:0 Schick (9.), 3:0 Aleix Garcia (36.)
Unfassbare 0:12-KlatscheWeinende Jugendspieler zu Profi-Spiel gezwungen
Leipzig – St. Pauli 4:2 (3:1)
Erstmals seit November 2014 trifft RB Leipzig wieder gegen St. Pauli. In der 2. Pokal-Runde gewinnen die Sachsen mit 3:2 – und mussten ganz schön ums Weiterkommen zittern.
RB-Ikone Poulsen, der schon beim 4:1 im November 2014 gegen St. Pauli traf, gelingt in der 1. Hälfte ein Doppelpack (12./30.). Baumgartner (17.) erzielt das 2:0. Für St. Pauli treffen Guilavogui (28.) und Smith (59.), mit einem Traumtor.
Der Norweger Nusa (79.) macht mit seinem 4:2 für Leipzig schließlich alles klar. Pokal-Achtelfinale für Leipzig.
▶︎ Torschützen: 1:0 Poulsen (12.), 2:0 Baumgartner (17.), 2:1 Guilavogui (28.), 3:1 Poulsen (30.), 3:2 Smith (59.), 4:2 Nusa (79.)
Offenbach – Karlsruhe 0:2 (0:0)
„Steine klopfen“ für den Zweitligisten beim Regionalligisten.
Karlsruhe muss bei Viertligist Offenbach hart um dem Achtelfinal-Einzug kämpfen. Das 1:0 von Zivzivadze (61.) ist schließlich der Brustlöser für den KSC. Beifus (72.) macht mit dem 2:0 alles klar für den Aufstiegskandidaten der 2. Liga.
Damit ist der letzte Regionalligist aus dem DFB-Pokal ausgeschieden.
▶︎ Torschützen: 0:1 Zivzivadze (61.), 0:2 Beifus (72.)