Schock für die Rhein-Neckar Löwen. Bei der klaren Niederlage in Berlin (27:34) fehlte Nationalspieler Juri Knorr (24). Der Star der Daikin Handball-Bundesliga fällt wegen eines Daumenbruchs an der linken Hand jetzt doch länger aus als gedacht.
Knorr nach der Pleite bei den Füchsen, die er auf der Tribüne mitansehen musste, zu SPORTBILD: „Ich kann gar nicht so genau sagen, wie lange ich ausfalle, aber leider wird das noch ein paar Wochen dauern. Ich darf leider auch nicht mit Schiene trainieren. Der Bruch braucht zum Heilen jetzt erst einmal Ruhe, ich soll Erschütterungen vermeiden.“
Passiert ist der Daumenkuppenbruch beim Heimsieg gegen Hamburg (30:27). Knorr erklärt: „Ich habe gleich gemerkt, dass der Daumen was abbekommen hat, aber ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich gebrochen ist.“
Und der Olympia-Silberheld ergänzt: „Ich habe ja das Spiel trotzdem zu Ende spielen können, das ging schon mit dem ganzen Adrenalin, aber danach sah der Daumen nicht so gut aus, war alles dick und blau. Beim Röntgen kam dann heraus, vorn am Daumenglied ist er gebrochen.“
Knorr muss jetzt wochenlang auf der Tribüne zugucken
Auf der Tribüne sitzen gefällt dem Spielmacher, dessen Kreativität die Löwen dringend brauchen, gar nicht: „Natürlich tut es weh, den Jungs jetzt nicht helfen zu können und zugucken zu müssen.“
Gefreut hat sich Knorr wenigstens über seine Fans in Berlin. Obwohl er gar nicht gespielt hatte, war Knorr der Letzte im Team-Bus. Denn er schrieb fleißig Autogramme. Schließlich war das sein letzter Besuch als Bundesliga-Spieler in der Hauptstadt. Knorr wechselt im Sommer nach Dänemark zum Top-Klub Aalborg.