Ce qu’il a dit aux professionnels – Le discours de Bonhof a réveillé Gladbach


Im Anzug mit Streifenkrawatte und Borussia-Raute auf der Brust betrat Rainer Bonhof (72) direkt nach Ende des 3:2-Siegs gegen Heidenheim die Gladbach-Kabine im Untergeschoss des Stadions. Wohl auch, um sich bei der Mannschaft für die Umsetzung dessen zu bedanken, was er ihr in der Vorwoche eingetrichtert hatte.

SPORT BILD weiß, welche Maßnahme dazu beitrug, dass der Krisen-Klub zumindest vorerst die Kurve bekam: Am Donnerstag vor dem richtungsweisenden Spiel rüttelte der Präsident mit einer Kabinen-Rede die Gladbacher Mannschaft wach.

Darin appellierte Bonhof an die Werte des Vereins. Tenor: Es müsse der Stolz und die Ehre erkennbar sein, für Borussia auf dem Platz zu stehen und die große Klub-Tradition fortzuführen. Diese hatten die Spieler vor allem beim blamablen 1:2 in Augsburg vermissen lassen. Bonhof soll zudem an den 125. Vereins-Geburtstag im kommenden Jahr erinnert haben. Bis zum Jubiläum will der Klub unbedingt wieder etwas Glanz der Vergangenheit zurückgewinnen.

Der Weltmeister von 1974 ist regelmäßig vor Ort in der Kabine und beim Training, hat stets Kontakt zu den Profis. Die Rede stimmte er zuvor mit Gerardo Seoane (45) ab.

Nun dürfen Gladbach und der umstrittene Trainer zumindest durchatmen. Gegen Heidenheim zeigte das Team den von der Führungsetage eingeforderten Offensiv-Mut und Kampfgeist. Vor allem griffen die Seoane-Maßnahmen.

In der Länderspielpause führte der Schweizer Einzelgespräche mit zahlreichen Profis. Entscheidend: In einem ausführlichen Vier-Augen-Dialog redete er den zuvor enttäuschenden Offensiv-Star Alassane Plea (31) stark, forderte von ihm mehr Verantwortung zu übernehmen und gab ihm mit dem Startelf-Vorzug vor Stamm-Spielmacher Kevin Stöger (31) einen Vertrauensvorschuss. Der Franzose zahlte mit drei Torvorlagen zurück. Auch die Hereinnahme des zuletzt nicht mehr gesetzten Rocco Reitz (22) zahlte sich aus.

Gegen seinen Ex-KlubDFB-Star mit Hacken-Tor

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Legt die Mannschaft am Freitag in Mainz nach und gewinnt erstmals seit über zweieinhalb Jahren wieder zwei Spiele in Folge, kann der Trainer in Ruhe weiterarbeiten. Die Bosse wollen den Weg mit Seoane unbedingt fortsetzen. Der Auftrag von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57): „So eine Leistung muss die Mannschaft auch mal in einem Auswärtsspiel zeigen. Wir können uns nicht zurücklehnen, weil wir ein gutes Spiel gemacht haben. Das in Mainz zu bestätigen, ist jetzt unser Job.“



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