Nächste Pleite für Alba Berlin in der Basketball-Euroleague. 66:86 (46:69) gegen Zalgiris Kaunas. Trotz eines krassen Schiri-Blackouts zu Albas Gunsten …
Damit bleiben die Berliner mit drei Siegen Letzter in der Königsklasse.
Die kurioseste Szene des Spiels bereits in der 21. Minute: Missverständnis zwischen Alba-Star David McCormack und Matt Thomas. McCormack passt den Ball zu Thomas, als der sich gerade wegdreht. Der Ball springt gegen das Bein der Schiedsrichterin Vasiliki Tsaroucha (42) und von dort in die Hände von Albas Matteo Spagnolo! Weil die im Spielfeld steht und damit „Luft“ ist, kann Spagnolo weiterspielen, als sei nichts passiert.
Verrückte Szene: Alba spielt Doppelpass mit Schiedsrichterin
Ändert aber nicht viel am Spiel, da Alba zu dem Zeitpunkt bereits mit 15 Punkten zurückliegt.
Grund: 16 Punkte in Folge in der ersten Hälfte für Kaunas. Sehr zu Freude von Kaunas-Coach Andrea Trinchieri. Ein Euroleague-Spiel dauert bekanntlich 40 Minuten – doch von sechsten bis zur elften Minute war Alba nicht anwesend. Teils chaotische Defense und vorn fällt nichts rein. Und so macht Kaunas 16 Punkte in Serie. Alba selbst verwirft alle sieben Versuche zwischen Minute sechs und elf.
Und das mit Spielmacher Martin Hermannsson (30), der überraschend — trotz Achillessehnen-Problemen — zurück ist. Allerdings ist er kein Faktor (3 Punkte, 2 Assists) bei der hohen Pleite. Weiterhin nicht dabei: die verletzten Gabriele Procida und Justin Bean.
Die Alba-Fans unter den Zuschauern werden im zweiten Viertel unruhig, rufen „Aufwachen! Aufwachen!“ Macht das Team von Trainer Israel Gonzalez aber immer nur phasenweise. Spätestens ab dem dritten Viertel plätschert das Spiel dahin, Kaunas macht vor 7813 Zuschauern nicht mehr als nötig. Das reicht, um einen ungefährdeten Sieg einzufahren.
Beste Spieler: David McCormak (Alba/19 Punkte), Sylvain Francisco (Kaunas/16)