Gut gelaunt stieg der Olympiasieger gestern ins Flugzeug. Unbeschwert über den Wolken …
Mit Eurowings ging es für Handball-Star Casper U. Mortensen mit dem HSV Hamburg nach Stuttgart.
In der rund 30 Kilometer entfernten EgeTrans Arena muss der HSV am Abend in der Daikin Handball-Bundesliga bei Aufsteiger Bietigheim (19 Uhr, Dyn) bestehen. Mit dem Dänen, der heute seinen 35. Geburtstag feiert, in der Start-7?
Den Linksaußen, der 2021 aus Barcelona nach Hamburg zurückkehrte, hat das Wurf-Glück verlassen. Nur gut jeder zweite seiner insgesamt 89 Würfe (53,93 Prozent/48 Tore) landet im Tor. Eine unterirdische Quote.
Olympiasieger hat die Krise: Mortensen-Misere beim HSV!
Erst recht für einen Olympiasieger (2016) und Weltmeister (2019). Schon in der vergangenen Saison lag die Quote, trotz seiner 203 Treffer, mit 67,89 % deutlich unter Normal-Niveau.
HSV-Trainer Torsten Jansen (47) hatte zuletzt schon des Öfteren den jungen Alexander Hartwig (21) für Mortensen gebracht. Was dem Dänen sichtlich missfiel.
Liegt es daran, dass Mortensen die Sommer-Vorbereitung verletzt einmal mehr nicht mitmachen konnte? Wie geht der Coach jetzt mit seinem Sorgen-Profi um, wie baut er ihn auf?
„Eine sehr gute Frage“, antwortet Jansen, 2007 selbst Weltmeister. „Im Leistungssport hat man mal solche Phasen, das ist nicht unüblich. Die Frage ist nur, wie geht man persönlich damit um? Als Trainer kann ich ihm immer wieder das Vertrauen geben. Aber auch das ist endlich.“
Jansen misst seinen Top-Star an Toren. Und da fehlen aktuell ziemlich viele. Ein Patentrezept zur Krisenbewältigung hat Jansen, früher selbst Weltklasse-Linksaußen, nicht. „Es gibt kein Buch, das ich bei Amazon kaufen kann“, sagt er und zuckt mit den Schultern.
Der Trainer setzt darauf, dass sich Mortensen mit Konzentration, Fleiß und Einsatz aus dem Tal herauskämpft.
Am 35. Geburtstag könnte er heute in Bietigheim damit beginnen.
SIE ist erst 5Wunderkind begeistert die Schwimmwelt