Renvoyé du vestiaire – choc de maladie dans la coupe de handball


Er war kaum zurück von den Qualifikations-Spielen mit der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen die Schweiz und in der Türkei. Und schon ist Nationaltorwart Joel Birlehm wieder weg.

Zwei Stunden vor dem 26:33 (13:14) im Pokal-Achtelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt erwischt es den Torhüter noch vor dem Umziehen in der Umkleidekabine.

Foto: BILD

Krankheits-Schock im Handball-Pokal

„Er kam an und wurde plötzlich kreidebleich“, schildert Hannover-Burgdorfs Sportchef Sven-Sören Christophersen den Ablauf. „Wir haben ihn umgehend nach Hause geschickt.“ Es ist ein überfallartiger Magen-Darm-Virus, weitere Ansteckungen innerhalb des Kaders müssen vermieden werden.

Nächstes Problem: Birlehms Ersatzmann musste über seinen Notfall-Einsatz informiert werden. Lasse Andresen, Torwart der zweiten Mannschaft in der 4. Liga, kam erst 20 Minuten vor Spielbeginn zum Warmmachen auf die Platte in der ZAG-Arena.

Birlehm raus, sein Freund und ehemaliger WG-Mitbewohner Marian Michalczik nach langwierigen muskulären Problemen zumindest auf der Bank wieder mit dabei. Überraschung: Flensburg spielt nach dem Anwurf gleich beim ersten Angriff im 7 gegen 6, also ohne Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers. Und zieht die Taktik konsequent durch.

Es ist der Start einer Pokal-Schlacht. Nach sieben Minuten sind beim 5:5-Zwischenstand bereits zehn Tore gefallen, kündigt sich da ein High-Score-Game an? Hannover-Burgdorf verballert fünf klare Chancen, stellt aber eine überragende Abwehr. Bis zur Pause und zum 13:14 beruhigt sich das Schützenfest.

Nach dem Wechsel wird die im Vergleich weitaus schlechtere Chancenauswertung zu Hannover-Burgdorfs Schicksal. Flensburg kann sich Schritt für Schritt absetzen, führt nach 47 Minuten 26:21. Schon die Vorentscheidung?

Ja, Hannover-Burgdorf erholt sich von seiner Offensiv-Flaute nicht mehr. Die SG Flensburg-Handewitt macht sogar noch einen deutlichen Sieg daraus und steht verdient im Pokal-Viertelfinale, das am Donnerstagabend ausgelost wird.

HC Empor Rostock – HBW Balingen-Weilstetten 28:36 (19:19)

Lange schnupperte der Traditionsverein und Drittligist von der Ostsee an der Pokal-Sensation. Auch der 4:7-Rückstand nach zehn Minuten schockte Empor nicht. Die Entscheidung zugunsten des Bundesliga-Absteigers Balingen-Weilstetten fällt Mitte der zweiten Hälfte, als sich der Zweitligist mit drei Toren Vorsprung absetzen kann.

Schock mitten im SpielBlut-Drama in der Handball-Bundesliga

Teaser-Bild

Quelle: DYN



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