Gleich zehn Spieler stehen aktuell auf der Verletztenliste von Borussia Dortmund, was auch als Erklärung für den unbefriedigenden fünften Tabellenplatz mit sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern gilt.
Trotzdem trifft es andere Klubs öfter, wie eine neue Statistik aus der Saison 2023/24 belegt: Beim BVB verletzte sich im Schnitt alle 49 Minuten ein Spieler. Zum Vergleich: Bei Gladbach waren es 34 Minuten, bei Werder 40, bei Bayern 46, wie aus dem „Men’s European Football Injuriy Index“ des globalen Versicherungsmaklers Howden hervorgeht.
96 Ausfälle kosteten Bayern 39 Millionen Euro
Unter den Top-5-Ligen in Europa belegt die Bundesliga mit 1255 Ausfällen (1,72 Verletzte pro Spiel) den ersten Platz, was die Verletztenzahlen betrifft. Das sind fünf Prozent mehr als in der Vorsaison. Im Schnitt tritt in der Bundesliga alle 52 Minuten eine Verletzung auf.
In der Premier League waren es 915 Ausfälle (0,96 Verletzte pro Spiel), in LaLiga 862 (0,95) und in der Serie A 654 (0,73) – obwohl alle drei Ligen mit je 20 Klubs statt wie die Bundesliga mit 18 Vereinen spielen. Die wenigsten Verletzten gab es in der Ligue 1:437 (0,6).
Die insgesamt 4123 Verletzten in den Top-5-Ligen verursachten Kosten in Höhe von 732,02 Mio. Euro. Davon entfielen 318,8 Mio. Euro auf die Premier League und 124,6 Mio. Euro auf die Bundesliga. Im Detail: 96 Verletzungen beim FC Bayern bedeuteten Kosten in Höhe von 39 Mio. Euro. Meister Leverkusen hatte 36 Verletzte. Kosten: 3,45 Mio. Euro.