Jakob Johnson continue de perdre son emploi – un professionnel allemand de la NFL licencié cinq fois et embauché six fois


Die 50 Tickets für das Spiel seiner New York Giants gegen die Carolina Panthers in der Allianz Arena sind schon besorgt. Der Stuttgarter Football-Profi Jakob Johnson (29) will seine Familie und Freunde am Sonntag beim Heimspiel in München dabei haben. Es ist erst das vierte NFL-Saisonspiel, das in Deutschland stattfindet. „Als Spieler bekommen wir auf jeden Fall Tickets, müssen sie aber selber kaufen“, sagt Johnson. „Fast eine Million Fans wollten ja Karten.“

Ob er überhaupt auf dem Feld stehen wird, erfährt der Fullback aber erst kurzfristig. Johnson steckt in einer kuriosen Situation des NFL-Regelwerks. Seit ihn die Giants am 16. August unter Vertrag nahmen, wurde er schon fünfmal gefeuert und sechsmal wieder eingestellt.

Rotzfreche AktionWiderliche Spuck-Attacke von MLS-Superstar

Quelle: Reuters/MLS/Apple

Mit diesen Manövern sparen die Giants Geld: Pro Spiel bekommt Johnson rund 58.000 Euro – ein 18-tel seines potenziellen Jahresgehalts von 1,04 Millionen Euro. Steht er nur im „Practice Squad“, dem Trainingskader, sind es dagegen 15.500 Euro pro Woche. Bei drei Partien war er bisher im Spieltagskader.

„Das ist ein Teil der NFL“, sagt Johnson. „Mir wurde von vornherein gesagt, wie meine Rolle aussehen würde. Da muss man die Emotionen etwas rausnehmen. Natürlich willst du immer spielen, aber ich sehe es so: Wenn ich der Mannschaft helfen kann zu gewinnen, dann bin ich auf dem Platz. Wenn nicht, dann nehme ich es nicht persönlich. Es ist eine Entscheidung der Coaches. Ich bin sehr dankbar, mein sechstes NFL-Jahr bei einem historischen Franchise spielen zu können.“

Johnson erkämpfte sich 2019 über das Fördersystem „International Pathway Program“ einen NFL-Vertrag bei den New England Patriots. 2022 ging er für zwei Jahre zu den Las Vegas Raiders, stand nach der Saison ohne Team da. Er schuftete vier bis sechs Stunden pro Tag, bot sich bei Probetrainings an. Das gefiel den Giants. „In der Vergangenheit hatte ich einen festeren Platz im Kader, weil die Trainer jeweils die gesamte Vorbereitung mit mir geplant hatten“, sagt Johnson. „Jetzt kam ich erst kurzfristiger zu den Giants, weil sie Verletzungen hatten.“

Johnson ist sogar auf zwei Positionen einsetzbar: Als Fullback blockt er Running Backs den Weg frei. Als Tight End steht er außen an der Offensive Line, blockt Gegner und fängt kurze Pässe. „Es ist cool für mich, eine neue Challenge zu haben, mich weiter zu verbessern, weil etwas Neues von mir verlangt wird.“

So wartet er auf seine nächsten Chancen: „Ich denke: Die Möglichkeit wird kommen. Du bist immer nur eine Verletzung eines Teamkollegen weit weg vom Spielen. Dann werde ich bereit sein. Darauf liegt mein Fokus.“

Dass er von einem anderen Team in dieser Saison angeheuert wird, ist extrem unwahrscheinlich, da er kurzfristig die komplexen Taktik-Vorgaben eines anderen Trainers einstudieren müsste, was in der Praxis schwer machbar ist. So bietet er sich weiter den Giants an – und hofft aufs Heimspiel in München.

So läuft das München-Spiel im TV

Das NFL-Spiel in München wird am Sonntag ab 14.30 Uhr von RTL übertragen. Der Sender ist mit einem großen Team vor Ort: Moderatorin Jana Wosnitza begrüßt die Zuschauer zusammen mit den Experten Patrick Esume und Björn Werner, Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld, Community Host Mitja Lafere sowie den beiden Sideline-Experten Markus Kuhn und Sebastian Vollmer. Ab 19 Uhr folgt dann die zweite RTL-Übertragung (Kansas City gegen Denver), die live von der Watchparty im SAP Garden präsentiert wird. Dort sind dann Moderator Florian Ambrosius, Kommentator Jan Stecker, Experte Kasim Edebali und Expertin Mika Kaul im Einsatz.

Das München-Spiel wird parallel auch von DAZN gezeigt. Dort sind Moderator Christoph Stadtler, die Experten Nadine Nurasyid und Roman Motzkus sowie Kommentator Flo Hauser auf Sendung.



ttn-fr-36