Zu wenig für den Meister …
Leverkusen spielt gegen den VfB Stuttgart zu Hause nur 0:0. Der Double-Sieger hat nun von den letzten sechs Spielen nur zwei gewonnen. Diesmal weil vorne viel zu viel verballert wird!
Leverkusen u.a. mit der besten ersten Hälfte der Saison. Mega-dominant und lässt hinten gar nichts zu. Aber macht vorne eben die Tore nicht.
Die dicksten Chancen: Tabsoba (41./Latte) und Boniface (53./Pfosten) treffen nur Aluminium. Frimpong (66.) köpft völlig frei am Sieg vorbei. Den Rest regelt VfB-Keeper Nübel mit Glanzparaden.
Der Torwart: „Wir können glücklich sein, dass wir heute ein 0:0 mitnehmen.“
Und Leverkusen-Anführer Xhaka: „Bitter. Das war heute unsere beste Saisonleistung. Aber man muss sich auch belohnen.“
So ist Leverkusen nur noch Verballer-Meister.
Der Meister bleibt damit zwar im 14. Pflichtspiel in Folge und im 4. Heim-Duell dieses Jahres gegen die Schwaben ungeschlagen (zuvor 2:2 in der Liga, 3:2 im Pokal, 6:5 n.E. im Supercup). Aber lässt letztlich zwei wichtige Punkte im Meister-Kampf mit Bayern liegen (jetzt 4 Punkte Rückstand und ein Spiel mehr absolviert).
Und Stuttgart? Holt mit XXL-Rotation (8 Neue im Vergleich zum 2:1 im Pokal gegen Lautern) einen Punkt. Verliert aber Jamie Leweling (23).
3. Minute: Der Jung-Nationalspieler zieht mit Ball am Fuß einen Sprint Richtung Tor an. Muss dann das Tempo rausnehmen und greift sich mit Schmerz verzerrtem Gesicht in den hinteren linken Oberschenkel.
Schnell wird angezeigt: Das war’s. Leweling muss mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kommt Fabian Rieder.
Bitter ist die Szene neben dem VfB auch für Julian Nagelsmann (37). Der Bundestrainer muss bald seinen Kader für die letzten Länderspiele des Jahres benennen.
Leweling hatte erst vor 19 Tagen sein DFB-Debüt gegeben. Und gegen Holland gleich das 1:0-Siegtor erzielt. In der Nations League zu Hause gegen Bosnien und in Ungarn (16. und 19.11.) wird er nun fehlen. Genau wie Füllkrug, ter Stegen und Raum …