Oh je, SCM!
Der SC Magdeburg kassiert die vierte Niederlage im sechsten Gruppenspiel in der Champions League. Die Jungs von Star-Trainer Bennet Wiegert (42) gehen bei Titelverteidiger FC Barcelona 26:32 (11:16) unter.
Bereits die erste Halbzeit läuft überhaupt nicht nach Plan für die Magdeburger!
Wiegert hatte den Schlüssel zum Erfolg vor dem Aufeinandertreffen im Palau Blaugrana klar formuliert: „Das Spiel eng zu halten. Ich glaube, dass Barcelona das nicht gewohnt ist, enge Spiele zu haben. Und wenn man es schafft, sie zu stressen, sein Zeug zu machen, wird man auch seine Chance gegen den FC Barcelona bekommen.“ Das gelingt den SCM-Jungs null.
Zur Pause steht es 11:16. Barcelona dominiert nach Belieben. Zwischenzeitlich müssen die circa 150 mitgereisten SCM-Fans sieben Minuten und 30 Sekunden auf ein Tor ihrer Magdeburger warten. Die Angriffseffektivität mit nur 33 Prozent ist desaströs, ebenso wie die Wurfeffektivität, die in der ersten Hälfte bei nur 44 Prozent liegt. 16 Mal verballert der SCM in den ersten 30 Minuten.
Dänen-Star Emil Nielsen glänzt im Barça-Tor mit acht Paraden, SCM-Keeper Sergey Hernández bis dato nur mit drei.
Magdeburg lässt sich nicht hängen und versucht alles. Die Mentalität stimmt, die Leistung nicht. Tiefpunkt: In der 33. Minute hält Nielsen sogar einen Siebenmeter von Manuel Zehnder mit beiden Händen fest. Unfassbar!
Und die Spanier verzaubern weiter mit Traum-Handball, führen nach 44 Minuten 25:18. Die Magdeburger kommen so gut wie gar nicht in Tempogegenstöße, haben keine Chance, Zugriff aufs Spiel zu bekommen. Am Ende steht die vierte Pleite in der Champions-League (26:32). Die Chancenlosigkeit dürfte Wiegert & Co. heute Nacht noch im Hotel in Barcelona beschäftigen.
Am Freitag reisen die Magdeburger direkt nach Stuttgart, wo sie am Sonntag (15 Uhr, live bei WELT TV und Dyn) beim TVB spielen. Zumindest in der Bundesliga stimmt bisher die Bilanz (nur eine Niederlage gegen Kiel).