Samstag startet in Sölden (Österreich) die alpine Ski-Saison. Alpin-Legende Felix Neureuther (40) erklärt, welche Deutschen vorne mitfahren und wo es Probleme gibt.
„Sie kann an Shiffrin wachsen“
Neureuther über Slalom-Spezialistin Lena Dürr (33): „Lena ist eine wahnsinnig professionelle Athletin, die sich toll entwickelt hat. Ihr Problem ist nur, dass es mit Mikaela Shiffrin eine alles überragende Fahrerin gibt. Aber daran kann man natürlich auch wachsen. Sie fährt das gleiche Material wie im vergangenen Winter, kann darauf aufbauen. Lena hat definitiv Podiums-Potenzial.“ 2023/24 war Dürr dreimal Zweite und einmal Dritte.
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„Er wird gewinnen. 100 Prozent!“
Neureuther über Slalom-Fahrer Linus Straßer (31): „Wenn er gesund bleibt, wird er wieder gewinnen – zu hundert Prozent! Und dann auch nicht nur ein Rennen. Denn er ist sehr schnell und hat endlich auch die nötige Konstanz entwickelt. Vergangene Saison ist der Knoten mit den Erfolgen in Kitzbühel und Schladming endgültig geplatzt. Linus ist Deutschlands größte WM-Hoffnung.“ Der Saisonhöhepunkt findet vom 4. bis 16. Februar in Saalbach-Hinterglemm (Österreich) statt.
„Heißes Eisen für die Zukunft“
Neureuther über Top-Talent Emma Aicher (20): „Ihre Entwicklung und ihre Ansätze als Speedfahrerin haben mir sehr gut gefallen. Sie kann pfeilschnell Ski fahren. Mit Kira Weidle hat sie jemanden im Team, an der sie sich orientieren kann. Mit Emma haben wir ein sehr heißes Eisen für die Zukunft. Sie hat das Potenzial, noch viel zu lernen.“
Ex-Skifahrer und jetzt ARD-Experte: Felix Neureuther
„Große Erfolge kaum möglich“
Neureuther: „Nach den Rücktritten von Thomas Dreßen und Pepi Ferstl, die wehtaten, gibt es bei den Abfahrern den Übergang zu jüngeren Fahrern, die gute Ansätze zeigen. Große Erfolge sind jetzt aber nicht zu erwarten, da können wir uns positiv überraschen lassen. In der Abfahrt braucht man Erfahrung. Mit Romed Baumann und Andreas Sander haben wir noch zwei, von deren Wissen die Jungen profitieren können.“
„Die Top 10 sind wieder drin“
Neureuther über Riesenslalom-Spezialist Alexander Schmid (30): „Bei ihm müssen wir abwarten, wie es im zweiten Winter nach seinem Kreuzbandriss aus dem März 2023 gesundheitlich vorangeht. Er kann grundsätzlich einen wahnsinnig schnellen Riesenslalom-Schwung fahren. Die Top 10 sind drin.“