Das will der Präsident so nicht stehen lassen!
Bayern-Boss Herbert Hainer (70/auch Vorsitzender des mächtigen Aufsichtsrats) spricht gegenüber BILD über die Vorwürfe an Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen (57) und das Boss-Beben in München.
Das „manager magazin“ berichtete am Samstag, dass es rund um Dreesen Kritik an seinem DFL-Job, taktische Spielchen im Vorstand und schwieriges Führungsverhalten geben soll.
Hainer bezieht Stellung!
Der Bayern-Boss sagt in BILD: „Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren.“
BILD weiß: Der Umsatz soll erstmals über 900 Mio. Euro steigen. Das soll bei der JHV (am Wochenende 6. bis 8. Dezember) verkündet werden. Und mit dem neuen Trainer Vincent Kompany (38) sind die Bayern wieder Tabellenführer in der Bundesliga, spielen einen attraktiven Fußball.
Trotzdem berichtet das „manager magazin“, dass es derzeit sehr unwahrscheinlich sei, dass der Aufsichtsrat seinem CEO Dreesen (Vertrag bis Sommer 2025) einen neuen, über mehrerer Jahre laufenden Vertrag geben wird.
Ein Grund: Neben interner Kritik am Vorgehen bei der TV-Rechtevergabe in der DFL auch ein Vorfall vor drei Jahren, als Dreesen eine Mitarbeiterin, die mittlerweile nicht mehr bei Bayern arbeitet, beschimpft und mit einer Zeitschrift beworfen haben soll.
Dreesen (seit Mai 2023 Vorstandsvorsitzender des deutschen Rekordmeisters) wollte sich dazu im „manager magazin“ inhaltlich nicht äußern. BILD schickt dem Verein einen Fragenkatalog.
Hainer sagt zu BILD: „Der FC Bayern äußert sich grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten – genauso wenig zu Spekulationen in der Öffentlichkeit.“
Nach BILD-Recherchen war der Vorfall intern ein Thema. Es soll Befragungen dazu gegeben haben, der Klub nahm das Thema sehr ernst. Der Vorfall mit der Assistentin wurde eingehend untersucht. Diese Untersuchungen sollen schon vor der Berufung von Dreesen zum CEO im Mai 2023 abgeschlossen gewesen sein. Nun stützt Hainer seinen Chef der Profi-AG öffentlich.
Darf Dreesen nach den Hainer-Aussagen nun doch weitermachen?
Nach BILD-Informationen soll Dreesen durchaus Chancen haben, auch über den Sommer 2025 hinaus als Vorstands-Chef weitermachen zu dürfen.
Eine Entscheidung über seine Zukunft soll voraussichtlich bei der kommenden Aufsichtsrats-Sitzung am 11. November fallen. Sollte Dreesen dort jedoch nicht als CEO bestätigt und über 30. Juni 2025 gebunden werden, würde sicherlich zügig eine neue Lösung präsentiert werden.