Muss er doch schon früher gehen?
Real-Trainer Carlo Ancelotti (65) gerät immer weiter in die Kritik. Nach der 0:4-Klatsche im Clasico gegen den FC Barcelona setzte es in dieser Woche auch noch eine herbe 1:3-Heimpleite in der Champions League gegen den AC Mailand. Schon die zweite Niederlage in dieser Königsklassen-Saison – nur sechs Punkte aus vier Spielen bedeuten hier aktuell Platz 18 in der Tabelle!
In der spanischen Liga sind die Königlichen zwar immerhin erster Verfolger des Tabellenführers aus Barcelona, allerdings hat Real – bei einem Spiel weniger – schon neun Punkte Rückstand.
Ancelotti gibt nun selbst zu: „Wir müssen uns Sorgen machen, wir zeigen nicht die beste Version unserer selbst. Wir sind als Team nicht so kompakt und das müssen wir ändern. Uns fehlt die Ordnung und in der Folge kassieren wir zu viele Gegentore“.
Ancelottis Vertrag in Madrid läuft eigentlich noch bis 2026. Nach SPORT BILD-Informationen steht allerdings bereits fest, dass der Italiener im kommenden Sommer gehen muss. Dann will Klub-Präsident Florentino Pérez (77) Ancelotti durch Leverkusen-Trainer Xabi Alonso (42) ersetzen. Aufgrund seiner riesigen Erfolge (dreimal Champions-League-Sieger mit Real) soll Ancelotti die laufende Saison allerdings eigentlich im Amt beenden.
Aber: Wie die spanische „Marca“ vermeldet, soll es nach den beiden bitteren Pleiten zuletzt nun erste Notfallpläne bei Real geben, falls Ancelotti doch schon früher gehen muss. Laut des Berichts stehen zwei Kandidaten als Interimslösungen bis Saisonende bereit: die Ex-Real-Stars Raul (47) und Santiago Solari (48).
Raul wäre als langjähriger Kapitän und jetziger Trainer der zweiten Mannschaft Reals eine mögliche interne Lösung, allerdings soll er dem Klub schon mitgeteilt haben, dass er spätestens im Sommer wegwill. Die naheliegende Option ist somit Solari, der aktuell Sportdirektor bei den Königlichen ist und von Oktober 2018 bis März 2019 schon einmal Real-Trainer war.