Der Zoff zwischen Lothar Matthäus und Hasan Salihamidzic geht in die nächste Runde. Jetzt kontert der TV-Experte den Ex-Bayern-Boss und weist den Vorwurf der Lüge energisch zurück.
„Wenn Hasan sagt, dass ich lüge, dann habe ich irgendwo einen Finger in die Wunde gelegt, weil sonst würde man nicht so reagieren“, sagt Matthäus im Podcast „Vorstadtgeflüster“ der SpVgg Unterhaching. „Also, lügen brauche ich nicht und ich habe auch nicht gelogen.“
Matthäus legt gegen Salihamdizic nach
Für Matthäus sei gelogen ohnehin ein „hartes Wort“. Er gibt zu, dass er früher wohl ähnlich empfindlich wie Salihamidzic reagiert hätte, „aber Hasan ist dann noch ein bisschen jünger als ich. Mittlerweile ist es ein Schmunzeln bei mir“, fügt der ehemalige Weltstar an.
Wie kam es zum Streit zwischen den beiden? In seiner Funktion als Fußball-Experte sagte Matthäus bei Sky, dass die Bayern damals – mit Salihamidzic als Sportdirektor – gerne Florian Wirtz von Bayern Leverkusen unter Vertrag genommen hätten. Der Transfer kam aber nicht zustande.
Das nahm Salihamidzic zum Anlass, gegen den TV-Mann in BILD zu schießen: „Lothar sollte in seiner Rolle als Experte seine Quellen besser prüfen, bevor er solche unhaltbaren Gerüchte in die Welt setzt und nicht ständig Lügen über mich und den FC Bayern verbreiten“.
Matthäus noch einmal dazu: „Es war vielleicht nicht so ausgedrückt, wie ich es gerne rübergebracht hätte. Es war ein Zeichen, dass Hansi Flick gerne mit jungen Spielern arbeitet, dass er dieses Talent früh erkennt, aber eigentlich gar nichts gegen Hasan. Aber Hasan war in dieser Zeit eben der sportlich Verantwortliche und der Wechsel ist nicht zustande gekommen.“
Der Weltfußballer von 1990 und 1991 sagte zudem, dass man mit der Sache souveräner umgehen könnte. Er versichert, dass ihm von Journalisten versichert wurde, dass Ehrenpräsident Uli Hoeneß gesagt habe, dass man sich vor einiger Zeit mit Wirtz beim FC Bayern beschäftigt habe. „Ich wollte einfach nur sagen, dass Hansi Flick immer diesen Weitblick hatte, junge Spieler früh zu erkennen. Das macht er jetzt in Barcelona auch.“
Fakt ist: Die Bayern bemühen sich seit Jahren intensiv um Wirtz. Sein Vertrag in Leverkusen läuft noch bis zum Sommer 2027 (Marktwert laut transfermarkt.de bei 130 Mio. Euro). Es wird erwartet, dass der Nationalspieler im Sommer die Werkself verlassen wird. Ob es dann die Bayern sind, die zuschlagen, ist offen.