Erik ten Hag ist bei Manchester United Geschichte. Der Holländer hat es nicht geschafft, den schlafenden Premier-League-Riesen zu erwecken.
Ein Vorwurf, mit dem ten Hag immer wieder konfrontiert wurde: Sein Umgang mit Jadon Sancho (24).
2021 hatte der Klub immerhin 85 Millionen Euro an Borussia Dortmund überwiesen. Als ein Jahr später ten Hag bei den Red Devils übernahm, spielte Sancho in seinen Planungen kaum eine Rolle. In der vergangenen Rückrunde wechselte der Offensivspieler daher leihweise zurück nach Dortmund, konnte dort wieder an seine alten Leistungen anknüpfen.
Wie „ESPN“ nun berichtet, soll es den United-Verantwortlichen richtig peinlich gewesen sein, dass Sancho plötzlich wieder aufblühte. Deshalb wurde eine kuriose Maßnahme ergriffen. United soll dem Bericht zufolge mehrere hochkarätige TV-Experten gebeten haben, nicht zu überschwänglich über Sancho zu sprechen.
Demnach ging es besonders um das Champions-League-Halbfinale zwischen dem BVB und Paris Saint-Germain, das Dortmund 1:0 gewonnen hatte. Dort spielte Sancho seine Gegenspieler teilweise schwindelig – so wie in alten Zeiten.
Owen Hargreaves hatte damals gesagt: „Jadon hat die Spieler zum Tanzen gebracht, er war lächerlich gut. Wir haben das seit seiner ersten Zeit in Dortmund nicht mehr gesehen. Das war heute der Käfigfußball-Sancho. Der Junge, der mit Käfigfußball aufgewachsen ist und dieses gewisse Etwas versprüht.“
Anschließend wurde die angebliche Maßnahme ergriffen, damit der Klub nicht in ein allzu schlechtes Licht gerückt wird.
Dortmund konnte bekanntlich im Sommer die Ablöseforderungen der Red Devils nicht erfüllen. Da ten Hag erneut keine Verwendung für Sancho hatte, wurde der Engländer an Liga-Konkurrent Chelsea abgegeben.
Zunächst wieder als Leihe, dieses Mal allerdings mit anschließender Kaufpflicht von rund 30 Millionen Euro. In fünf Premier-League-Spielen hat Sancho bislang drei Vorlagen gegeben.