Dieser Sieg könnte trotzdem wehtun!
Nach drei Niederlagen in Folge schnappt sich der SC Magdeburg endlich wieder einen Sieg in der Champions League, gewinnt am Ende 36:24 (16:12) gegen Schlusslicht Zagreb. Allerdings verliert die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert (42) zwei Superstars.
Magdeburg startet top in die Partie. Nach zehn Minuten führen die Wiegert-Jungs mit vier Toren (6:2).
Das Spiel ist körperlich hart. Sowohl Omar Ingi Mangnusson (11. Minute) als auch Gisli Kristjansson (13. Minute) müssen heftigst einstecken. Verletzten sich dabei offenbar so stark, dass sie nicht mehr eingesetzt werden können.
In der 19. Minute (beim Stand von 9:6) nimmt Wiegert die erste Auszeit, sagt: „Ok, Männer. Stopp jetzt. Erst mal grundsätzlich: Wir haben wieder zwei verloren.“ Dann guckt er deutlich in die Richtung von Manuel Zehnder und fordert: „Vertrauen, okay!“
Genau das fehlt den Magdeburgern nach zuletzt drei Niederlagen in der Champions League. Trotzdem gelingt dem SCM bislang eine ansehnliche Partie. Zur Pause steht es 16:12. Sergey Hernández glänzt bis dato im Tor mit sechs Monster-Paraden. Die Wurf-Effektivität liegt bei 80 Prozent. Geht doch!
Dann starten die SCM-Jungs allerdings denkbar schlecht in die zweite Hälfte. Zagreb legt mit einem 4:0-Lauf los, gleicht aus (16:16). Ein Weckruf für die Magdeburger, die wieder alles geben, um zwei wichtige Punkte einzutüten.
Albin Lagergren sorgt in der 42. Minute (23:17) wieder für einen komfortablen 6-Tore-Vorsprung für die Magdeburger. Die Zuschauer in der ausverkauften GETEC Arena (6.600 Zuschauer) geben ihren Stars zusätzliche Energie. Drei Minuten vor Schluss führt der SCM mit stolzen 11 Toren (34:23).
Da brennt nichts mehr an. So darf sogar Debütant Pablo Lange von den Youngsters einen Siebenmeter zum 36:23 verwandeln. Cool gemacht. Am Ende feiern die Magdeburger ihren zweiten Champions-League-Erfolg in dieser Saison (36:24).
Unfassbar: Wiegert darf sich vor allem bei Keeper Hernández bedanken, der mit unglaublichen 16 Paraden hervorsticht. Bester Werfer ist der wieder genesene Isak Persson mit sieben Toren. Auch die Ausbeute von Zehnder mit sechs Treffern kann sich sehen lassen.