Mega-Sieg für den SC Magdeburg!
Der Deutsche Meister besiegt die Rhein-Neckar Löwen in der Mannheimer SAP Arena eindrucksvoll mit 36:25 (18:10).
Lediglich die Anfangsphase gestaltet sich spannend und eng. Dann legen die Jungs von Trainer Bennet Wiegert (42) richtig los. Nach 14 Minuten sorgt Daniel Pettersson für die erste 3-Tore-Führung. Kontinuierlich bauen die Magdeburger ihren Vorsprung bis zur Pause aus. Sie verteidigen bockstark, finden im Angriff gute Lösungen und haben auch in den Zweikämpfen vermehrt die Nase vorn. Zur Pause führt der SCM mit acht Toren (18:10). Was für ein Ausrufezeichen!
Stark: Dass neben Felix Claar (27, Achillessehne) und Omar Ingi Magnusson (27, rechtes Sprunggelenk) mit Oscar Bergendahl (29, linkes Sprunggelenk) seit Mittwoch der dritte Leistungsträger langfristig fehlt, fällt überhaupt nicht ins Gewicht.
Löwen-Sportchef Uwe Gensheimer (38) sagt in der Halbzeit bei Dyn: „18 Gegentore sind natürlich eine Riesen-Hausnummer. Das ist auf jeden Fall zu viel. Ich hoffe, dass wir die Köpfe wieder hochkriegen und nach der Halbzeit Tor um Tor zurückkommen.“
Klappt nicht, weil die Magdeburger nahtlos an ihre Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Sie führen nach 38 Minuten mit 10 Toren (23:13).
Auch eine Viertelstunde vor Schluss trennen beide Teams zehn Treffer (28:18). Löwen-Coach Sebastian Hinze (45) nimmt die Auszeit, versucht seine Spieler wachzurütteln: „Köpfe hoch! Weitermachen. Wir haben gute Sequenzen im Tempospiel. Ja, minus zehn ist scheiße. Das kriegen wir jetzt aber nichts wegdiskutiert.“
Die nachfolgenden Anweisungen werden von den Löwen-Stars erst einmal nicht umgesetzt. Stattdessen: der nächste technische Fehler. Dass es hier noch mal eng werden könnte, glaubt wohl niemand mehr.
SCM-Keeper Sergey Hernández glänzt mit 15 Paraden. Bester Werfer der Partie ist Philipp Weber mit sieben Toren. Am Ende steht ein beeindruckender SCM-Erfolg. Einziger Wermutstropfen: Manuel Zehnder humpelt kurz vor Schluss vom Feld, wird direkt vom Physio behandelt. Hoffentlich nichts Schlimmeres…
Den Magdeburgern steht nun eine überraschend ruhige Woche bevor: Da sie im Pokal schon ausgeschieden sind, treffen sie lediglich am kommenden Sonntag (18 Uhr/Dyn) in der Liga auf Eisenach. Die wiederum spielen am Donnerstag (19 Uhr/Dyn) erst gegen die Rhein-Neckar Löwen um den Einzug ins DHB-Pokal-Halbfinale.