Fanático en apuros: los equipos ya no quieren jugar


Da wird der Sport ganz schnell zur Nebensache. Ein medizinischer Notfall beim Spiel TBV Lemgo Lippe gegen den Aufsteiger VfL Potsdam sorgt in der Daikin Handball-Bundesliga am Sonntag für einen Spiel-Abbruch.

Das ist passiert: Es ist 16.43 Uhr, das Duell ist nicht einmal neun Minuten alt, es steht 6:3 für Gastgeber Lemgo Lippe, da bricht ein Zuschauer auf der Tribüne zusammen. Die Schiedsrichter Nils Blümel und Jörg Loppaschewski unterbrechen nach 8:41 Minuten sofort die Partie. Rettungskräfte sind blitzschnell zur Stelle, Decken werden um die Unglücksstelle gespannt, der Notarzt ist da.

Schiedsrichter sicherTorwart soll HIER simuliert haben

Quelle: DYN

Beide Mannschaften mit ihren Kapitänen Elias Kofler (Potsdam) und Tim Suton (Lemgo) diskutieren mit den beiden Trainern und dem Schiri-Gespann. Zunächst sieht es nur nach einer Unterbrechung aus.

Lemgo und Potsdam wollen nicht mehr spielen

16.55 Uhr: Nach zwölf Minuten Wartezeit ziehen sich beide Mannschaften in die Kabinen zurück. Auf der Tribüne kämpfen die Ärzte immer noch um das Leben des Zuschauers. Zwei Minuten später stehen die Fans auf und klatschen Beifall, denn der Mann wird auf einer Trage und mit allen guten Wünschen des Publikums und der Teams aus der Halle ins Krankenhaus gefahren.

Potsdams Maxim Orlov (22/ M.) im Gespräch mit den Schiris und den Lemgoer Trainern (r.)

Potsdams Maxim Orlov (22/ M.) im Gespräch mit den Schiris und den Lemgoer Trainern (r.)

Foto: DYN

Teaser-Bild

Foto: BILD

Inzwischen beraten sich die Mannschaften von Trainer Florian Kehrmann (47) und Emir Kurtagic (44) in den Kabinen weiter. 17.06 Uhr: 23 Minuten nach dem Abbruch tritt der Hallensprecher in den Mittelkreis auf das Parkett und verkündet über das Mikrofon: „Das Wichtigste zuerst, er ist ansprechbar und auf dem Weg ins Krankenhaus, alle unsere guten Wünsche begleiten ihn. Aber trotzdem haben beide Mannschaften, ich betone ausdrücklich beide Teams, sich gemeinsam entschieden die Partie heute nicht mehr fortzusetzen und hier abzubrechen. Wann das Spiel wiederholt wird, wird noch bekannt gegeben.“

Beide Mannschaften kommen nicht zurück aufs Spielfeld bleiben in den Kabinen. Der Schock und Schreck ist allen in der Halle anzumerken.



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