Achter Spieltag in der Basketball-Euroleague, und Alba kassiert bei Roter Stern Belgrad die fünfte Pleite in Serie.
Bemerkenswert: Es ist das Comeback-Spiel von Albas Youngster Malte Delow (23). Sein erstes Match nach überstandener Gehirnerschütterung. Und dann ausgerechnet in der 8000-Mann Nikolic-Hölle von Roter Stern Belgrad (12.).
Delow klagte wochenlang über Kopfschmerzen, Licht- und Lautstärke-Empfindlichkeit nach einer Trainingskollision mit Teamkollege Anton Nufer (18). Da ist die Roter-Stern-Hölle ein echter Härtetest. Mittendrin: die serbische Tennis-Legende Novak Djokovic (37).
Der sieht einen Blitzstart seines Teams 9:0 nach zwei Minuten. Doch Alba kämpft sich rein, vor allem Gabriele Procida. Und als Tim Schneider auch noch in Serie punktet, ist Alba plötzlich auf zwei Zähler dran (32:30/ 15.).
Hilft aber nicht, denn von draußen treffen die Berliner nicht mal einen Laster. 4 für 25 im gesamten Spiel von der Dreierlinie. Und so zieht Roter Stern bis auf +15 davon. Spiel gelaufen – denkt wohl auch Roter Stern. Denn Alba nervt, ist giftig, wie ein Terrier, beißt sich immer wieder fest. Und die Serben müssen für jeden Korb kämpfen.
Wenn doch jetzt nur die Dreier bei Alba fallen würden – doch im dritten Viertel fällt von neun Versuchen keiner rein, insgesamt schießen die Berliner elf Fahrkarten in Serie!
Am Ende macht sich die kurze Rotation bemerkbar – und Alba muss in den letzten Minuten abreissen lassen.
Israel Gonzalez nach dem Spiel im Magenta-TV-Interview: „Glückwunsch an Roter Stern. Und auch an mein Team für eine gute Leistung. Aber wir brauchen einfach etwas mehr Glück in gewissen Situationen.“ Damit meint er bestimmt auch die Dreierquote seines Teams …
Belgrads Mike Daum freute sich danach über Tennis-Legende Novak Djokovic: „Sehr cool ihn zu sehen. Das war mein erster echter Superstar, den ich live gesehen habe. Er hatte einen guten Teint.“
Topscorer: Miller McIntyre (Belgrad/ 15 Punkte), Gabriele Procida (Alba/ 25 Punkte).