Kein TV-Experte sorgt für so viel Wirbel wie Dietmar Hamann.
Der ehemalige Bayern-Star und heutige Sky-Experte gerät mit seinen Aussagen immer wieder in die Kritik. Bayern-Vorstand Max Eberl (51) nannte ihn sogar einen „Tinnitus“.
Auch Bielefeld-Ikone Fabian Klos (36) hat wenig übrig für den Ex-Nationalspieler. In Tommi Schmitts (35) Podcast „Copa TS“ äußerte sich Klos kritisch über Hamann. Zwar schätzt er Experten, die „sehr deutlich“ werden, doch viele Aussagen Hamanns würden nicht der Realität entsprechen.
Klos wirft ihm vor, nicht mehr auf dem neuesten Stand zu sein. Besonders Hamanns Ansicht, ein Spieler müsse dreimal pro Woche spielen können, hält Klos für unrealistisch.
„Einfach so pauschal zu sagen, ein Fußballspieler muss dreimal in der Woche 90 Minuten schaffen – den Fußball von heute kann man mit dem Fußball, den Didi Hamann gespielt hat, in gar keiner Weise mehr vergleichen. In gar keiner Weise – der Fußball ist heutzutage so unfassbar schnell. Der Fußball ist so krass intensiv“, so Klos.
Verständlich. Hamann beendete 2011 seine Karriere beim unterklassigen Klub Milton Keynes Dons, nachdem sein Vertrag bei Manchester City im Sommer 2009 nicht verlängert worden war.
Klos weiter: „Ende der 90er war nichts mit Anlaufen. Da wurde sich an die Mittellinie gestellt und dann wurde gewartet. Es ist unmöglich, das miteinander zu vergleichen. Der haut da manchmal Dinger raus, wo du denkst: Ey Leute.“
Am Wochenende kritisierte Hamann BVB-Trainer Nuri Sahin (36). Dieser würde die Verletztenmisere der Dortmunder (9 Verletzte) als Alibi nutzen. Klos in Rage: „Ich kannte die BVB-Auswechselbank, weil ich mich mit der 3. Liga befassen muss. […] Pero no se puede decir que el equipo lo tome como una coartada. Si de repente todo el banco de suplentes se derrumba y usted se ve privado de sus alternativas, entonces eso es un hecho y no una coartada”.
Klos beendete im Sommer nach 13 Jahren bei Arminia Bielefeld seine Karriere. 2019/20 führte er die Arminia als Kapitän zum Aufstieg in die 1. Bundesliga.