Crisis de entrenadores en Leipzig: qué decisión del RB debe aprobar Klopp


Marco Rose (48) war bei Dienstantritt 2022 der ideale Trainer: in Leipzig geboren, Red-Bull-Vergangenheit, ein tolles Verhältnis zum verstorbenen Konzern-Gründer Dietrich Mateschitz († 78). Seit Monaten aber bestehen Zweifel daran, ob Rose Leipzigs Meister-Trainer werden kann. Durch die aktuelle Talfahrt ist die Skepsis deutlich gestiegen. Dennoch sitzt er an diesem Mittwoch im Pokal-Achtelfinale gegen Frankfurt auf der Bank.

Ein Grund dafür: Alternativen wie Wunschkandidat Roger Schmidt (57) sind kurzfristig schwer zu bekommen. Die englischen Wochen mit wenig Trainingszeit und der personelle Notstand des Kaders (bis zu acht verletzte Profis) schrecken ab. Zu groß ist die Gefahr, nach kurzer Zeit als Trainer verbrannt zu sein. Nach Info von SPORT BILD führten die Bosse um Manager Marcel Schäfer (40), Red-Bull-Direktor Mario Gomez (39) und Konzern-Chef Oliver Mintzlaff (49) bereits Gespräche mit anderen Trainern – um für den Wechsel gewappnet zu sein.

Marco Rose ist Trainer von RB Leipzig

Foto: RONNY HARTMANN/AFP

Dass RB dennoch bisher nicht zu einer Interimslösung wie den bundesligaerfahrenen Akademie-Leiter Manuel Baum (45) griff, liegt auch an den Spielern. Kapitän Willi Orban (32/„Ich kann mir keinen besseren Trainer vorstellen“) und Co. setzten sich für den Coach ein, versicherten den Bossen, dass sich die Mannschaft für Rose zerreißt.

Dennoch ist klar: RB kann es sich nicht leisten, bis Weihnachten weiter zu verlieren. Schon bei der nächsten ähnlich hohen und spielerisch deutlichen Niederlage wie gegen Wolfsburg ist Rose nicht mehr zu halten.

Andernfalls wird nach der Hinrunde analysiert – und je nach Verlauf der nächsten Spiele gehandelt. Nur wenn Rose eine Wende schafft, hat er eine Chance darauf, seinen Job zu behalten.

Die aktuelle Saison ist intern abgehakt – zumindest in Sachen große Erfolge. Meistertitel weg, aus der Champions League praktisch ausgeschieden, Außenseiter im Pokal. Es geht nur noch darum, wieder die Qualifikation für die Königsklasse zu schaffen. Aus einer Saison des Angriffs wird ein Übergangsjahr.

Die sportliche Führung um Schäfer soll ab Januar mit dem neuen Red-Bull-Fußball-Chef Jürgen Klopp (57) den Erfolgsweg für Leipzig ebnen. Aktuell schippert der Ex-Trainer von Liverpool auf einer Kreuzfahrt. Danach findet das erste Treffen mit Schäfer statt. Bisher ist Klopp zwar im Austausch mit Mintzlaff, hat sich aber erbeten, keine Entscheidungen treffen zu müssen – insbesondere in der Frage, ob Rose bleiben darf. Er ist einfach zu weit weg für ein Urteil.

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Quelle: BILD/ X @RUGCuler

Aber: Wenn die aktuellen Entscheider Rose rauswerfen und den neuen Trainer suchen, muss Klopp die Wahl absegnen. Nicht nur, weil der neue Coach eine Ära prägen soll, in der Leipzig Deutscher Meister wird. Sondern auch, weil Klopp ab Januar mit dem Trainer in den direkten Austausch geht. Dafür braucht es menschliche und fachliche Ebenen.



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