Contra 10 Herthaners: fiesta en Colonia después del thriller de la prórroga


Der 1. FC Köln gewinnt gegen Zweitliga-Konkurrent Hertha BSC mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung, zieht ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Zuvor knallt’s in der Domstadt!

Eine riesige Pyro-Show vor Anpfiff, zwei Platzwunden nach fünf Minuten, ein Platzverweis vor der Halbzeit, Drama in der Nachspielzeit – mit dem glücklichen Ende für die Gastgeber.

▶ 120 +1. Minute: [–>Ljubicic verwandelt einen Foulelfmeter ins rechte Eck. Das 2:1, Köln dreht durch! Demme hatte Kainz im Strafraum am Fuß getroffen, eine unstrittige Entscheidung.

Die Kölner stehen das erste Mal seit 15 Jahren im Viertelfinale!

Vor dem Spiel verwandeln die Köln-Ultras ihre Südkurve in eine Feuerwand. Binnen weniger Sekunden schießen hunderte Leucht-Raketen in den Abendhimmel. Dazu hissen die Fans ein Banner, darauf steht: „Dröm losse mer de Stän am Himmel Danze“ (Darum lassen wir die Sterne am Himmel tanzen).

Spektakulär – und teuer!

Pokal-Achtelfinale wie Silvester: Die Köln-Ultras feuern hunderte Raketen auf der Südtribüne ab

Foto: IMAGO/Moritz Müller

In der Bundesliga kostet das Abschießen von pyrotechnischen Gegenständen 3000 Euro – pro Rakete wohlgemerkt. In der vergangenen Saison mussten die Kölner 420.000 Euro für ihre Pyro-Show im Derby gegen Gladbach zahlen. Das DFB-Sportgericht verdonnerte den 1. FC Kaiserslautern zu einer Strafe von 300.000 Euro für das Feuerwerk im Pokalfinale im Mai gegen Leverkusen.

Jetzt droht dem FC die nächste Mega-Strafe. Zum Vergleich: Für den Einzug ins Viertelfinale gibt’s eine Prämie von 1,675 Millionen Euro.

Auch auf dem Rasen knallt’s – Lemperle hat den ersten Abschluss nach 42 Sekunden.

Pauli und Dardai krachen bei einem Luftduell mit den Köpfen aneinander, beide tragen Platzwunden davon (5.). Womöglich eine Erklärung, warum der Kölner Abwehrmann so ungestüm im eigenen Sechzehner agiert – Foul an Scherhant, Elfmeter (10.). Maza verwandelt zur frühen Hertha-Führung (12.).

Pauli muss wenig später benommen raus (17.). Dardai spielt mit Verband weiter, die Wunde bricht später auf, die Stirn des ungarischen Nationalspielers blutüberströmt.

Durchatmen? Denkste!

Zeefuik fliegt mit glatt Rot, weil er Hübers eine leichte Kopfnuss verpasst (25.). Heintz schubst Niederlechner in die TV-Kamera, sieht dafür Gelb (28.). Und Niederlechner stolpert eine Köln-Ecke ins eigene Tor – der 1:1-Ausgleich (30.).

Schiedsrichter Tobias Reichel (39) stellt Deyovaisio Zeefuik (26/verdeckt) vom Platz. Kölns Timo Hübers (28) liegt am Boden

Schiedsrichter Tobias Reichel (39) stellt Deyovaisio Zeefuik (26/verdeckt) vom Platz. Kölns Timo Hübers (28) liegt am Boden

Foto: Burmann/City-Press

So steht’s auch nach 90 Minuten – Verlängerung.

▶ 100. Minute: [–>Paqarada flankt scharf von links, der Ball rutscht bis zum langen Pfosten durch, Hertha-Keeper Ernst ist schon geschlagen. Ljubicic komplett frei, muss den Ball nur ins Netz drücken – und tritt über den Ball. Der krasseste Fehlschuss der Saison.

Downs, Lemperle und Hübers vergeben im zweiten Abschnitt der Extra-Zeit.

Dann macht Ljubicic seinen Fehlschuss vergessen – und knallt Köln ins Viertelfinale.



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