Vollbremsung! Die SG Flensburg-Handewitt zieht die Notbremse!
Der Top-Klub der Daikin Handball-Bundesliga trennt sich von Trainer Nicolej Krickau (38). Und das sofort! Das erklärte der Verein am Abend!
Ausschlaggebend für Trennung war das 29:31 (14:15) am vergangenen Donnerstag bei den Rhein-Neckar Löwen. Der Nordklub, vor der Saison für viele Experten DER Favorit auf die Meisterschaft, hat nach der Niederlage in Mannheim bereits neun (!) Minuspunkte. Und als Sechster schon fünf mehr als Tabellenführer Melsungen.
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Nikolej Krickau kam 2023 von GOG aus Dänemark nach Flensburg, beerbte dort den zuvor freigestellten Meister-Trainer Maik Machulla (47). Die erneute Niederlage, bereits die vierte nach erst 14 Spieltagen, führte bei den SG-Verantwortlichen zu dem Entschluss, Krickau von seinen Aufgaben zu entbinden.
SG-Geschäftsführer Holger Glandorf (41): „Wir haben unsere Situation im Gremium ausführlich diskutiert und das Für und Wider abgewogen. Es ist definitiv keine einfache Entscheidung gewesen, die wir schlussendlich schweren Herzens getroffen haben.“
Krickau (Vertrag bis 2026) verpasste in der Vorsaison die Quali für die Champions League als Dritter. Auch im DHB-Pokal klappte es nicht – das Aus im Halbfinale. Dafür holte der Dänen mit seiner Mannschaft die European League (Im Finale gegen Berlin).
„In unserer aktuellen sportlichen Situation sehen wir jedoch nicht die gewünschte Weiterentwicklung in der Mannschaft. Unser Auftreten in den Partien gegen die Top-Clubs der Liga reicht nicht aus, um unsere Ziele in dieser Saison zu erreichen“, fügt Glandorf hinzu. „Bis Jahresende haben wir noch vier wichtige und wegweisende Spiele vor der Brust, die wir so erfolgreich wie möglich gestalten müssen. Gemeinsam mit viel Emotionen und Leidenschaft müssen wir nun alle dafür sorgen, dass wir unsere SG wieder in die Spur bringen.“
Die Mannschaft werden vorerst Co-Trainer Anders Eggert (42) und der sportliche Leiter Ljubomir Vranjes (51) coachen. Vranjes macht klar: „Das ist eine Interimslösung. Wir wollen schnellstmöglich einen Nachfolger für Nicolej finden.“
Die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten. Schon Montag steht das Top-Duell an – zu Hause gegen die Füchse Berlin (19.30 Uhr, Dyn).
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