Sie ist ein TV-Star mit großem Herz für Fußball!
Neun Jahre war die italienische Moderatorin Melissa Satta (38) die Frau an der Seite von Fußball-Star Kevin-Prince Boateng (37). Von 2011 bis 2020 waren die beiden zusammen, 2016 heirateten sie. Im April 2014 kam ihr gemeinsamer Sohn zur Welt. Die beiden trennten sich Ende 2020 im Guten. Satta schrieb damals auf Instagram: „Danke für diese neun Jahre … und für das beste Geschenk … Maddox.“
SPORT BILD traf Satta bei einem Event des Kryptodienstleisters Bitpanda, für den das Model als Botschafterin auftritt, und der Streaming-Plattform DAZN zum Interview. Es geht um ihren Ex-Mann, ihren Herzensverein AC Mailand und Deutschland.
SPORT BILD: Sie sind großer Fan der AC Mailand. Wer sind Ihre persönliche Top 5 bei Ihrem Lieblingsklub?
Melissa Satta: [–>Nummer eins ist natürlich Prince. Er hat bei Milan sehr gut gespielt. Dann Paolo Maldini. Er ist einfach der Kapitän. Selbstverständlich Zlatan Ibrahimovic, ein ganz starker Spieler und immer noch im Hintergrund bei Milan tätig. Unter den Torhütern ist Dida mein Favorit, auch wenn mir gefällt, wie der aktuelle Torwart Mike Maignan spielt. Ich bin froh, dass wir ihn haben. Wenn wir als Fünften noch jemanden von früher nehmen, ist das Marco van Basten.
Wer ist Ihr liebster deutscher Spieler aller Zeiten in der Serie A?
Da kann ich nur Boateng sagen. Er ist schließlich der Vater meines Sohnes. Er steht auf dem ersten Platz. In Italien hat er wirklich gut gespielt, also kann ich das mit Freude sagen.
Wo leben Sie inzwischen?
In Mailand. Ich bin zurückgezogen. Zwei Jahre lang habe ich in Düsseldorf gelebt. Mein Sohn Maddox ist in Deutschland geboren. Danach ging es nach Frankfurt. Jetzt ist meine Heimatbasis wieder Mailand, aber ich reise sehr viel.
Was sind Ihre schönsten Erinnerungen an Deutschland?
Ich hatte dort eine schöne Zeit. Das Jahr mit meinem Sohn in Düsseldorf war eines der besten meines Lebens. Ich erinnere mich noch gern an den DFB-Pokalsieg der Frankfurter 2018 gegen Bayern München. Die Feier hat richtig Spaß gemacht. Die Stadien in Deutschland sind unglaublich. Ich mag den deutschen Fußball, die Bundesliga macht Spaß.
Wie ist die Bundesliga im Vergleich zur Serie A?
Es gab immer wieder Zeiten, in denen die Bundesliga besser als die Serie A war – und umgekehrt. Aktuell liegen sie auf einem Niveau. In der Bundesliga gab es jetzt mit Leverkusen mal einen neuen Meister, vorher war immer nur Bayern Erster. Vielleicht gibt es ja einmal eine dauerhafte Veränderung. In Italien gab es Zeiten, als nur AC Mailand alles gewann ([–>viermal Meister Anfang der Neunziger; d. Red.[–>). Jetzt sind sie nicht mehr ständig oben. Das ist aber das Schöne am Fußball, dass es immer diesen Wandel gibt. Sonst wird es etwas langweilig. Wir werden hoffentlich bald wieder oben stehen.
Atalanta Bergamo ist seit Jahren die Sensationsmannschaft Italiens, gewann vergangene Saison die Europa League.
Sie sind unfassbar! In dem Verein ist ein toller Geist. Trainer Gian Piero Gasperini hat eine starke Persönlichkeit, die Spieler respektieren ihn sehr. Die Organisation des Klubs ist klasse, dahinter steht eine italienische Familie. Das Stadion gehört ihnen, was in Italien eher ungewöhnlich ist. Außerdem haben sie ein modernes Trainingszentrum. Es gibt viele kleine Erfolgsgeheimnisse, die dieses Gesamtbild ergeben.