Die Ballon-d’Or-Wahl hallt immer noch nach …
Manchester Citys Mittelfeldstar Rodri wurde vor knapp zwei Wochen zum besten Fußballers des Jahres gekürt. Eine überraschende Wahl. Denn im Vorfeld galt Real Madrids Vinícius Júnior als Top-Kandidat auf den prestigeträchtigen Titel.
Doch der Brasilianer ging am Ende leer aus, wurde nur Zweiter. Das sickerte schon vor der Preisverleihung in Paris durch. Daraufhin boykottierten Vinícius Júnior und alle Real-Beteiligten die Veranstaltung.
Rodri mit Ballon-d’Or-Spitze Richtung Real und Vinícius
Jetzt spricht Preisträger Rodri über die Ballon-d’Or-Posse. „Was soll ich dazu schon sagen? Wäre es mir lieber gewesen, wenn alle anwesend gewesen wären? Selbstverständlich wäre es lieber gewesen. Der Zweite, Dritte, Vierte und viele mehr haben gefehlt“, erklärte der Spanier im Interview mit „France Football“. Die Zeitung vergibt den Preis seit 1956.
Und weiter: „Wir wollen doch alle, dass an diesem Abend die besten Spieler der Welt anwesend sind. Die beste Mannschaft des Jahres war bei der Zeremonie nicht anwesend, dabei stellten sie den besten Trainer und Torschützenkönig.“
Einen Groll gegen Real hege er aber nicht: „Es war mein Moment. Ich wollte mich vor allem um meine Liebsten kümmern, die da waren, nicht um die, die abwesend waren.“
Eine Spitze Richtung des zweitplatzierten Vinícius Júnior konnte sich der spanische Europameister dann aber doch nicht verkneifen. „Ich muss ihre Entscheidungen akzeptieren, auch wenn ich so nicht reagiert hätte. Aber sie machen ja eh, was sie wollen.“
Rodri hingegen sei einfach nur glücklich, den Preis gewonnen zu haben. „Es war schon etwas Besonderes, weil ich noch im vergangenen Jahr auf der Liste stand und Fünfter wurde“, sagte der Defensiv-Spezialist: „Dass ich nun unter all diesen großartigen Spielern ausgewählt wurde, ist wirklich unglaublich.“
Bitter für den Ballon-d’Or-Gewinner: Rodri hatte sich im September das Kreuzband gerissen und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen.